Zusätzlich zum optischen Laufwerk bietet der BD-D8900 einen HDTV-fähigen Tuner für DVB-T und DVB-C. Samsung hat außerdem eine Festplatte mit einem Terabyte Speicherplatz verbaut, damit man TV-Sender aufnehmen kann.
CI-Plus-Slot für verschlüsselte Sender
Auf die interne Festplatte (3,5 Zoll) passen laut Hersteller 240 Stunden in HDTV-Qualität. Wer die Kapazität erweitern will, schließt einen USB-Speicher an. Die Aufnahmen werden manuell gestartet oder im Timer des elektronischen Programmführers programmiert. Für verschlüsselte und mithin kostenpflichtige Angebote gibt es einen CI-Plus-Slot, hier platzieren Kabelkunden ein separat erhältliches CA-Modul und die Smartcard ihres Pay-TV-Anbieters. Viele verschlüsselte Sender, vor allem die HD-Ableger der Privaten, lassen sich nicht dauerhaft, sondern lediglich zeitversetzt bis 90 Minuten aufnehmen (Timeshift). Immerhin können die temporären Aufnahmen schnell vor- und zurückgespult werden. Praktisch ist die interne Festplatte natürlich auch, um Multimedia-Dateien fremden Ursprungs abzuspielen. Alternativ werden die kompatiblen Dateien von einem USB-Speicher oder per LAN beziehungsweise drahtlos per WLAN (integriert) von einem DLNA-fähigen Server im Heimnetz abgerufen. Leider fungiert der Samsung-Player im lokalen Netzwerk nur als Client und nicht als Server, sprich: Man kann Inhalte von anderen Servern abspielen, allerdings nicht mit anderen Geräten auf die Festplatte des Samsung zugreifen.YouTube & Co
Laut Datenblatt werden unter anderem DivX HD- und MKV-Videos, JPEG-Fotos und Audio-Dateien im MP3-Format unterstützt. Mit einem aktiven Breitbandanschluss bringt man per LAN oder WLAN außerdem BD-Live-Inhalte zur eingelegten Blu-ray und die via Smart Hub bereitgestellten Online-Dienste ins Wohnzimmer, darunter Twitter, YouTube, Google Maps und Putpat. Ein integrierter Browser zum freien Surfen im Internet fehlt. Neben den üblichen Scheiben, also Audio-CDs, Video-DVDs, gebrannten Rohlingen und gewöhnlichen Blu-ray-Discs, verarbeitet das optische Laufwerk 3D-Blu-ray-Filme. Anschlussseitig wirft der BD-Spieler einen Composite-Video-Ausgang samt passendem Audio-Ausgang, einen Komponentenausgang, einen optischen Digitalausgang und gleich zwei HDMI-Buchsen in die Waagschale. Die beiden HDMI-Buchsen sind praktisch, wenn man das Videosignal zu einem 3D-fähigen Fernseher und das Tonsignal parallel zu einem AV-Receiver mit HDMI-Eingang, allerdings ohne 3D-Unterstützung schicken will. Im Betrieb soll der Player bis zu 33 Watt Leistung aufnehmen, im Standby maximal ein Watt.Wer auf der Suche nach einem Gerät ist, das Blu-ray-Player, TV-Receiver und Festplattenrecoder in einem Gehäuse vereint, hat es im BD-D8900 gefunden. Als DLNA-Server kann man das Modell leider nicht nutzen, außerdem fehlt ein Twin-Tuner zur gleichzeitigen Aufnahme und Wiedergabe.