Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Sendungen, die der Philips 55PUK6809 ohne separaten TV-Receiver via Antenne, Kabel und Satellit empfängt, aufnehmen beziehungsweise zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern.
Multimedia per USB, LAN oder WLAN
Weil die Aufnahmen verschlüsselt auf dem USB-Speicher landen, kann man sie nicht auf einem anderen Gerät nutzen. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen – normalerweise „Timeshift genannt - heißt bei Philips „Pause TV“: Wird man während einer Sendung unterbrochen, kann das Programm mit der Pause-Taste angehalten, im Hintergrund bis zu 90 Minuten lang mitgeschnitten und später nahtlos fortgesetzt werden. Sinnvoll sind Speichersticks und Festplatten auch aus anderen Gründen, denn mit ihrer Hilfe lassen sich Multimedia-Dateien ohne separaten Player abspielen, darunter AVI- und MKV-Videos samt passender Untertitel, JPEG-, BMP- und GIF-Fotos sowie Musik im AAC-, MP3- und WMA-Format. Alternativ werden die kompatiblen Dateien per LAN oder drahtlos per WLAN (integriert) von einem DLNA-Media-Server im lokalen Netzwerk abgerufen, also von einem Computer, einem NAS-System, einem Tablet oder einem Smartphone. Mit einem Tablet oder einem Smartphone lässt sich der 58-Zöller außerdem steuern.Internetfunktionen, Display und Schnittstellen
Dateien aus dem Heimnetz sind nicht alles: Steht die Verbindung zum Router, hat man Zugriff auf Apps für verschiedene Online-Dienste und auf einen Browser zum freien Surfen. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, folglich gelangt man aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken und anderen interaktiven Inhalten beteiligter TV-Sender. Klassische Zuspieler kontaktieren den LCD-Fernseher, der 3840 x 2160 Pixel auf 147 Zentimeter in der Diagonale zeigt, 3D-Signale akzeptiert und in Sachen Bewegtbild auf 400 Hertz-PMR vertraut (Perfect Motion Rate), über vier HDMI-Eingänge oder die üblichen analogen Buchsen. Weil Philips HDMI-Eingänge im Standard 1.4 verbaut hat, können Ultra-HD-Signale nicht mit 60 Bildern pro Sekunde, sondern nur mit einer Bildrate von 30 Hertz zugespielt werden. Ob der neue Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt wird, verrät das Unternehmen nicht, vermutlich muss man auch in dieser Beziehung verzichten. Zwei aktive 3D-Brillen liegen bei.
In Sachen Ultra-HD ist der 58PUK6809 mangels 2160p/60, HDCP 2.2 und HEVC (Codec zur Videokompression) nicht das Maß der Dinge, ansonsten gefällt die Ausstattung. Bei amazon bekommt man den 58-Zöller für 934 EUR, praktische Tests stehen noch aus.