Onkyo CS-​1045 Test

Mini-Systeme stürzen vor allem unerfahrene Kunden in ein Dilemma. Sie sehen zwar nett aus, bringen aber häufig nicht die Leistung, die man erwartet hat. Oft genug lautet das Motto der Anbieter: große Klappe, nichts dahinter. Nicht so die Onkyo CS-1045. Sie überzeugt durch kompaktes Design, Anschlussfreude und eine gute Soundperformance.

Wie bei traditionellen Stereo-Kombinationen besteht die Anlage aus zwei separaten Komponenten: Receiver und CD-Player. Beide sind aus stabilem Aluminium und bieten ein Schnittstellenangebot, das selbst ausgewachsenen HiFi-Türmen gut zu Gesicht stünde. An der Front des Verstärkers befindet sich ein USB-Port für iPod oder iPhone, unterstützt werden dabei MP3-, WMA- und AAC-Dateien. Ferner darf man sich auf drei analoge Audio-Eingänge, einen optischen und einen koaxialen Digital-Eingang sowie eine 3,5-Millimeter-Klinke freuen. Nostalgiker finden sogar einen analogen Phono-Eingang für MM-Systeme (Moving Magnet). Dem CD-Player hat Onkyo einen koaxialen und einen analogen Audio-Ausgang spendiert, abspielen lassen sich gewöhnliche Audio-CDs sowie selbst gebrannte CD-ROMs mit MP3- und WMA-Files. Für das Sounderlebnis sorgt das Zwei-Wege-Lautsprecherduo, das mit jeweils einem 12-Zentimeter-Tieftöner und einem 2,5-Zentimeter Soft-Dome Hochtöner ausgestattet ist. Belastet werden die Boxen mit ordentlichen 70 Watt pro Kanal. Wer sich im unteren Frequenzbereich zusätzliche Power wünscht, findet hierfür mit einem Subwoofer-Ausgang die passende Möglichkeit. Abgerundet wird das Mini-System von einem RDS-fähigen Tuner samt 40 Speicherplätzen (UKW/MW) und praktischer Weckerfunktion.

Handliches Design und vielfältiges Anschlussangebot schließen sich nicht aus, das beweist Onkyo mit seiner CS-1045. Die traditionellen Elemente sind ein echter Pluspunkt und das Klangerlebnis kann sich sehen lassen. Kostenpunkt: 799 Euro. Wem das Lautsprechersystem nicht zusagt, nimmt einfach die PHA-1045. Für 100 Euro weniger erhält man das selbe Modell, allerdings ohne Boxen.