Welche Funktionen hält der Tracker bereit und wie gut sind sie umgesetzt?
Das Funktionsangebot des Band 2 Pro lässt nichts Wesentliches aus. Das Gerät kann zwischen Laufen, Radfahren und Schwimmen unterscheiden, automatisch erkennt er die Aktivitäten jedoch nicht. Startet oder wechselt man eine Aktivität, muss sie also manuell eingestellt werden. Dasselbe gilt für Trainingspläne, die auf Basis der Aktivitäten erstellt werden können: Absolvierte Trainingseinheiten rechnet der Tracker nicht selbstständig auf.Sein größter Trumpf ist der GPS-Sensor, über den beim Laufen und Radfahren Tempo und Distanz ermittelt werden können. In dieser Preisklasse ist das ausgesprochen selten. Darüber hinaus umfasst das Repertoire eine umfassende Schlafanalyse sowie einen Schlafphasenwecker, der über die „Smart Wakeup“-Funktion der App eingestellt werden kann und nicht einmal mit der App verbunden sein muss, um in der Leichtschlafphase anzuspringen. Smartfunktionen wie Telefonie und Musiksteuerung besitzt das Band 2 Pro zwar nicht, eingehende Smartphone-Nachrichten kann es aber anzeigen.
Was ist „VO2max“ und wie lässt es sich ins Training integrieren?
„VO2max“ errechnet aus Geschwindigkeit und Puls, wie viel Milliliter Sauerstoff der Organismus innerhalb einer Minute aufnehmen kann. Je höher der Wert, umso besser der Trainingszustand. Um jedoch überhaupt einen Wert zu erhalten, muss mindestens 20 Minuten trainiert und das Training am Tracker-Modul auch beendet werden.
Wie genau misst das Band?
Nach Meinung der Testmagazine und Käufer arbeitet der Schrittzähler zuverlässig. Beim Pulsmessen ergeben sich nur geringfügige Abweichungen. Auch Streckendaten wie Route und Distanz werden korrekt erfasst.
Wie stark ist der Akku?
Die Laufzeit beträgt gemäß Herstellerangaben 21 Tage im Normalbetrieb. Das ist beachtlich, denn die Mehrheit der Mitstreiter am Markt hält in diesem Betriebszustand nur fünf bis sieben Tage durch. Je nachdem, welche Funktionen zugeschaltet werden, verringert sich die Akku-Laufzeit aber. Wird zum Beispiel der GPS-Sensor aktiviert, reicht der Akku nur dreieinhalb Stunden.
Wie gut ist die App?
Schnittstelle ist die Huawei Wear-App, über die der Tracker aber nur verwaltet wird. Trainingsauswertungen sind nur im Verbund mit der Health-App möglich. Bei der alltäglichen Nutzung ist das unpraktisch. Dafür ist das Fitnessarmband zu iOS ab Version 8 und Android ab Version 4.4 kompatibel. Um das Fitnessarmband nutzen zu können, muss es nicht permanent mit der App gekoppelt sein. Spätestens alle 5 Tage ist aber eine Synchronisation fällig.
Das Band 2 Pro kann sich auch mit Trainingsapps von Fremdherstellern verständigen, zum Beispiel Google-Fit und MyFitnessPal.