HP verkauft ab Oktober 2009 einen kompakten Fotodrucker, der bereits von Haus aus über eine Bluetooth-Schnittstelle verfügt. Im Gegensatz zum Photosmart A646, so die Produktbezeichnung des Gerätes, muss bei den meisten anderen kleinen Fotodruckern für den Hausgebrauch nämlich das Bluetooth-Modul separat aus der Zubehörliste geordert werden. Dem A646 können deshalb auch problemlos zum Beispiel von einem bluetoothfähigen Foto-Handy Bilder ohne Umweg über einen PC zugespielt werden – und die weite Verbreitung dieser Geräte dürfte vermutlich HP dazu bewogen haben, die Schnittstelle standardmäßig einzubauen.
Darüber hinaus lassen sich Fotos (und natürlich auch andere Dateien) über den Kartenleser auf den Photosmart A646 überspielen. Der Kartenslot liest die Formate Memory Stick, Secure Digital, MultiMedia card sowie x-Picture-Card. Außerdem kann direkt von einem USB-Stick aus gedruckt werden.
Ausgelegt ist der Drucker auf Fotos der Formate 10 x 15 und 13 x 18 Zentimeter. Die Tinte dafür stammt aus einer Drei-Farbenpatrone, die immer dann ausgetauscht werden muss, wenn nur eine der Farbe leer ist – ein Manko, das bei einem Fotodrucker besonders ärgerlich sein kann. Es kommt schließlich nicht gerade selten vor, dass ganze Fotoserien mit einer dominanten Farbe anfallen – jetzt nach dem Urlaub zum Beispiel Fotos mit blaudominierten Strandfotos –, die die Tintenpatrone einseitig in die Knie zwingen. Der Photosmart A646 sollte deshalb eher für den gelegentlichen Fotodruck eingesetzt werden. Mit einer Patrone können laut HP ungefähr 50 Photos angefertigt werden.
Als praktische Ergänzung zum PC-unabhängigen Druck von Speicherkarte, USB-Stick oder via Bluetooth besitzt der Photosmart A646 auch noch ein Touchscreen-Display in der Größe von 3,45 Zoll (etwa 8,8 Zentimeter), über das der Druck gesteuert und kleinere Bildretuschen (obligatorisch: Rote-Auge-Korrektur) beziehungsweise Bild-Verschönerungen (Rahmen, ClipArt, Text/Zeichenfunktion) vorgenommen werden können.
Der Photosmart A646 funktioniert unter Windows-, Mac- und Linux-PCs und kostet rund 150 Euro.
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- Erschienen: 12.02.2010 | Ausgabe: 3/2010
- Details zum Test
65 von 100 Punkten
„Für Party-Bilder gut geeignet, aber kein Ersatz für einen konventionellen A4-Drucker, da die Dreifarbtechnik spätestens beim SW-Druck an ihre Grenzen kommt.“