GeIL Thor­tech Thun­der­bolt Test

Mit einer Nennleistung von 650 Watt ordnet sich das Netzteil von G.E.I.L.s Partner Thortech im gehobenen Mittelfeld der PC-Stromversorger ein. Für rund 120,- kann man den kleinen Thorhammer bei amazon erwerben und den Einstieg in die Klasse der Gamer-PCs wagen. Geboten werden neben einer soliden Leistung durch hochwertige Komponenten ein teilmodulares Kabelmanagement und reichhaltige Anschlussmöglichkeiten.

So stehen dem User zwei CPU-Leitungen, sechs Molex-, ein Floppy- und zwölf SATA-Stecker zur Verfügung, die alles in allem auch großzügig ausgestattete PCs rundum versorgen können. Bei der Bestückung der Komponenten legt der Hersteller großen Wert auf Qualität. So findet man im Inneren japanische Kondensatoren, die für eine Tempreatur bis 105 Grad ausgelegt sind. Die MOSFETs stammen von Infineon und Alpha&Omega. Auch bei den Lötarbeiten muss man Thortech eine sehr gute Verarbeitung bescheinigen. Die subjektiv empfundene Enge auf der Platine wird durch die großen Kühlerfahnen erzeugt, täuscht jedoch über den ordentlichen Aufbau der Platine. Für die Kühlung des Netzteilinneren sorgt ein kugelgelagerter 135 Millimeter großer Lüfter, der relativ leise arbeitet und je nach Temperatur seine Drehzahl verändert. Der Hersteller garantiert eine stabile Funktion bei Umgebungstemperaturen bis 50 Grad Celsius. Mehrfach Schutzschaltungen sorgen für einen ungestörten Betrieb, falls es zu Spannungsspitzen im Stromnetz kommen sollte.

Das 80 Plus Gold Netzteil verfügt über eine gute Effizienz, die auch mit teureren Konkurrenten locker mithalten kann. Gleich zwei 12-Volt-Schienen, die jeweils mit 30 Ampere belastet werden können, garantieren eine stabile Stromversorgung. Bei den 3,3- und 5-Volt-Leitungen ist eine jeweilige Belastung bis 25 Ampere möglich. Auch einer Aufrüstung des PCs mit einer zweiten Grafikkarte im SLI- oder CrossfireX-Modus steht somit nichts im Weg. Thortech liefert in der praktischen Kabeltasche gleich vier 6+2-Pin-Kabe zur Stromversorgung der Grafikkarten mit.

Bei einer Garantiezeit von fünf Jahren kann man eine Anschaffung von Thors Hammer durchaus in Erwägung ziehen – solange jedenfalls der Strombedarf nicht drastisch steigen sollte.