Wenn das Budget für eine digitale Kompaktkamera eingeschränkt ist und man nur so um die 50 Euro ausgeben will, kann man auch kein Ausstattungswunder erwarten. So verhält es sich auch bei der Fujifilm FinePix JV200, die gut in die unterste Preiskategorie passt, aber noch einige interessante Features zu bieten hat. Eine ruhige Hand beim Auslösen sollte der Käufer dieser Kamera auf jeden Fall mitbringen, da ein Bildstabilisator gänzlich fehlt.
Einen optischen Bildstabilisator trifft man allerdings auch bei den Konkurrenzprodukten nicht an und das Ausloben eines digitalen Stabilisators oder wie bei der Fujifilm als „Motivschärfe-Modus“ benannte Anhebung des ISO-Wertes ist nur Augenwischerei – die Bildqualität leidet nur unnötig. Die Brennweite ist ein wenig knapp bemessen, da 36 Millimeter Weitwinkel (Kleinbildformat) von vielen Konkurrenten übertroffen wird. Auch bei der 108 Millimeter Teleeinstellung hätte der Hersteller noch 20 Millimeter spendieren können. Dafür ist der CCD-Sensor mit 14 Megapixeln ausreichend dimensioniert, was aber für die Bildqualität nicht entscheidend ist. Da muss man noch die ersten Testergebnisse abwarten. Mit dem 3-fach optischen Zoom deckt man den gesamten Brennweitenbereich ab, der sich jedoch durch den zusätzlichen 6,7-fachen digitalen Zoom noch verlängern lässt. Die Bedienung der 108 Gramm leichten Kompaktkamera ist denkbar einfach und kann auch von Kindern leicht erlernt werden. Videos lassen sich sogar in HD-Qualität aufzeichnen und eine Panorama-Aufnahme ist durch das Aneinanderfügen von drei Bildern ebenfalls möglich.
Angeboten wird die Fujifilm FinePix JV200 in Silber, Schwarz, Rot, Blau sowie in einem kräftigen und einem blassen Pink. Insgesamt bekommt man nicht genug an Bildqualität zusammen, um mit der Kompaktkamera wirklich Spaß zu haben. Nur vollkommen anspruchslose Schnellknipser könnten keinen Kritikpunkt finden.
20.12.2011