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Unser Fazit
07.01.2013
Dell S 2440L
Goldener Mittelweg
Mit den Modellen der S-Serie füllt Dell die Lücke zwischen den einfachen Consumer-Modellen und den High-End-Geräte für Profis auf. Der S2440L darf dafür als repräsentativ gelten. Der Bildschirm ist mit einem MVA-Panel ausgestattet, das einen hohen nativen Kontrast sowie stabile Blickwinkel liefert. Das neue Design, das sich „rahmenlos“ nennt, ist zwar hübsch anzusehen und pflegeleicht, hat aber auch Nachteile.
Schwarz ist schwarz
Ein Kennzeichen der MVA-Panels ist ihre sehr gute Wiedergabe von Schwarz – der Dell macht hier keine Ausnahme, wie die ersten Testergebnisse belegen. Das Schwarz ist tatsächlich schwarz, woraus sich ein sehr hoher nativer, also echter Bildkontrast ergibt. Er liegt beim Dell, wie auf dem Prüfstand gemessen wurde, bei satten 4.000:1. Nur zum Vergleich: Ein Bildschirm mit einem der gängigen TN-Panels erreicht meist nur einen Kontrast von 1.000:1, nur wenige Modelle legen leicht darüber. Auch in puncto Blickwinkelstabilität kann der Bildschirm die Konkurrenz mit einem TN-Panel ausstechen. Zwar bietet der Dell nicht aus allen Blickwinkeln den vom Hersteller angegebenen Blickwinkel von 178 Grad. Doch speziell bei einer Sicht von unten gibt sich der Monitor keine Blöße in dieser Disziplin, das heißt, Farb- oder Kontrastverfälschungen treten nicht auf.
Für Spieler geeignet
Auffallend gut ist auch die Reaktionszeit des Displays. Sie liegt nur geringfügig über den vom Hersteller angegebenen 6 Millisekunden, ein erstaunlich guter Wert für ein MVA-Panel. Auch an der Farbwiedergabe gibt es, zumindest für den normalen Hausgebrauch als Office- und Multimediamonitor, laut Testergebnisse nicht viel zu kritisieren, wobei die guten Werkeinstellungen einen Plug&-Play-Anschluss aus der Verpackung heraus erlauben. Während an der Ausleuchtung ebenfalls kaum Schwächen festzustellen sind, verdient der niedrige Stromverbrauch sogar ein dickes Lob. Mit 13 Watt in den Standardeinstellungen für den Office-Betrieb (140 cd/m²) ist der Dell für einen 24-Zöller außergewöhnlich sparsam.
Fazit
Wer einen Bildschirm mit einer sehr ordentlichen Performance ab Werk sucht und ein bisschen mehr Geld zur Verfügung hat, sollte sich den Dell ernsthaft durch den Kopf gehen lassen. Die Bildwiedergabe liegt für die gängigen Anwendungen zu Hause über dem Durchschnitt, das heißt, über der eines TN-Monitors. Für farbkritische Anwendungen eignet er sich allerdings nicht, in diesem Fall muss nach wie vor ein Highend-Monitor des Herstellers geordert werden. Auf Kritik gestoßen ist auch das „rahmenlose“ Design – die Anführungszechen sind notwendig, denn die über die komplette Front verlegte Glasscheibe suggeriert nur, dass der Bildschirm keinen Rahmen besitze. Die verkleidete Front ist optisch ein Hingucker und erleichtert die Reinigung, wie zu erwarten spiegelt die Glasscheibe allerdings auch mitunter. Wer darüber sowie über den fehlenden DVI-Anschluss hinwegsehen kann, erhält aktuell für moderate 240 EUR (Amazon) einen sehr soliden Monitor, der sogar für Spieler eine Überlegung wert zu sein scheint.
von Wolfgang
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Datenblatt
Displayhelligkeit
250
cd/m²
Die unterdurchschnittliche Leuchtkraft erschwert das Erkennen von Bildschirminhalten in hellen Umgebungen.
Aktualität
Vor 13 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Monitore 3 Jahre am Markt.