Ultrabooks sind interessant, aber lange noch nicht ausgereift. Zum Beispiel setzen viele Hersteller bisher auf spiegelnde Displays, was die mobile Nutzung zwangsläufig einschränkt. Auch das UX31E-RY008V von Asus leidet unter dieser Kinderkrankheit.
Logisch erklärbar ist dieses Phänomen eigentlich nicht, schließlich wurde das ganze Konzept ins Leben gerufen, um die Faktoren „Leistung“ und „Mobilität“ miteinander zu verknüpfen. Und gerade Letzteres ist mit einem glänzenden Panel kaum zu gewährleisten. Beim UX31E ist dieser Fakt besonders ärgerlich, denn die Auflösung hebt sich zweifellos von der Masse ab. Sie liegt bei Auflösung 1.600 x 900 Bildpunkten, man kann also genügend Platz schaffen, um mehrere Fenster nebeneinander zu öffnen und gleichzeitig zu bearbeiten. Die meisten Konkurrenzmodelle sind in dieser Hinsicht schlechter aufgestellt.
An Schnittstellen wiederum gibt es einen Kartenleser sowie zwei USB-Buchsen, von denen eine den 3.0-Standard für flotte Datentransfers unterstützt. Hinzu kommen ein analoger VGA- und ein digitaler HDMI-Ausgang, wobei beide Anschlüsse als Miniversion vorliegen. Wer Bildsignale zu einem größeren Panel schicken möchte, benötigt also einen Adapter. Der Zugriff aufs Internet erfolgt schließlich per WLAN nach 802.11 b/g/n, zudem kann das 1.300 Gramm leichte und maximal 17 Millimeter dicke Ultrabook via Bluetooth 4.0 drahtlos mit Maus, Headset und weiteren kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Die Hardware erfüllt die für Ultrabooks zwingenden Vorgaben problemlos. Erstens ist ein 256 GByte großes Solid State Drive (SSD) an Bord, das wenig Strom verbraucht und zudem schnelle Zugriffszeiten sowie einen geräuschlosen Betrieb verspricht. Und zweitens hat Asus mit dem Intel Core i5-2557M (1,7 GHz) einen flotten ULV-Prozessor verbaut. ULV bedeutet „Ultra Low Voltage“, in puncto Akkuleistung darf man also durchaus Einiges erwarten. Der Hersteller selbst nennt eine Laufzeit von bis zu acht Stunden. Vier GByte RAM und eine Intel HD Graphics 3000 runden das Paket schließlich ab.
Das Asus UX31E-RY008 hat ein hochauflösendes Panel im Gepäck, bietet die übliche Hardware und sieht gut aus, allerdings ist die glänzende Oberfläche ein Minuspunkt. Wer damit leben kann, muss bei Amazon derzeit knapp 1.150 EUR auf den Tisch legen.
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- Erschienen: 07.12.2012 | Ausgabe: Spezial 53 Ultrabooks
- Details zum Test
„gut“ (77 von 100 Punkten)
Preis/Leistung: „befriedigend“
„... In dem schlanken Body schlägt mit dem Intel Core i7-2677M ein Intel-Herz mit 1,8 GHz Taktfrequenz, neben der CPU im Lenovo der schnellste Prozessor im Testfeld. ... Allerdings ist das Zenbook UX31E in der getesteten Ausstattungsvariante mit 1050 Euro auch relativ teuer. ...“