Der Mamba gehört zu den typischen Vertretern einer modernen Kinderwagen-Generation, die sich in ihren multifunktionalen Konstruktionen sowie in Kompaktheit beinahe übertreffen. Außergewöhnlich beim Kombikinderwagen von ABC-Design ist indes die erhöhte Hinterachse, die auch größeren Eltern ausreichend Beinfreiheit verspricht.
Wiegt nur 10 Kilogramm
Die technischen Finessen sind beim Mamba erst auf den zweiten Blick zu erkennen. Zunächst präsentiert er sich als Kombikinderwagen in einer modernen Formensprache, die Aerodynamik, Leichtigkeit und Designerkunst zum Ausdruck bringen und vor allem moderne, mobile Eltern ansprechen soll: Das Alu-Flachprofilgestell sitzt auf vier so genannten EVA-Rädern, die den Fahrkomfort eines Luftrades mit der Pannensicherheit eines Vollgummirades kombinieren. Die beiden vorderen sind schwenk- und feststellbar, versprechen also in erster Linie wendiges Verhalten in der Stadt, lassen sich für Kopfsteinpflaster oder die Fahrt auf unebenem Gelände nach Bedarf aber auch feststellen. Pluspunkte verdient die Transportsicherung: Sie verhindert spontanes Einklappen des Gestells während der Fahrt. Ebenfalls herausragend ist sein Leichtgewicht von nur 10 Kilogramm.Gut dimensionierte Babywanne
Als Kombikinderwagen hat er eine lange Nutzungsdauer ab der Geburt bis ins Kindergartenalter: Zu Beginn liegt der Nachwuchs in der Babywanne, etwa mit sechs Monaten steigt er auf den mitgelieferten Sportsitz um, ein separat erhältlicher Autositz der Normgruppe 0+ kann mittels Adapter ebenfalls für den Baby-Transport verwendet werden. Besonderes Plus: Die Babywanne ist mit 76 x 36 Zentimetern so gut dimensioniert, dass Babys nicht schon vor Erreichen des Sitzalters auf den Sportsitz umsteigen müssen. Letzterer wiederum ist in der Rückenlehne mehrfach bis in die Ruheposition verstellbar – für kurze Nickerchen in Shoppingpausen findet sich auch fortgeschrittener Nachwuchs nur selten zu alt. Weiterer Vorteil: Die Sitzeinheit ist in beide Richtungen montierbar – ein Vorteil vor allem dann, wenn der Nachwuchs noch sehr kein ist oder etwas isst, hier haben Eltern gerne Sichtkontrolle.
Erhöhte Hinterachse für Beinfreiheit
Als besondere Finesse beim Mamba ist die erhöhte Hinterachse hervorzuheben. Das ist kein purer Minimalismus, sondern in der Tat funktional, denn es ermöglicht auch größeren Menschen mit ausladenderem Schritt viel Beinfreiheit. Und offenbar ist gleich mehrfach an große Eltern gedacht, denn der Schieber lässt sich ebenfalls an jede Körpergröße anpassen. Per Teleskopmechanismus soll er von 102 auf 107 Zentimeter aufwachsen, allerdings wären hier – wenn es schon ein Teleskopschieber sein soll - noch ein paar Zentimeter mehr wünschenswert gewesen. Vorbildlich hingegen zeigt er sich beim Klappmaß: Nur karge 82 x 66 x 33 Zentimeter genehmigt er sich hier, das ist in der Tat ein funktionales Highlight, das vor allem mobile Eltern zu schätzen wissen. Noch kleiner macht er sich bei abgeschraubten Rädern – spätestens dann sollte er auch in kleinere Kofferräume passen.
Fazit: Auch auf der Basis noch fehlender Erfahrungsberichte macht der Mamba eine gute Figur und dürfte vor allem in stilbewussten, mobilen Eltern mit Blick für Funktionalität seine bevorzugte Zielgruppe finden. Allerdings sollten diese auch entsprechend investitionsfreudig sein, denn der Erwerb schlägt mit knapp 480 EUR (Amazon) zu Buche.