Zum Tätowieren gehört der Schmerz: Tattoos können zu Infektionen, Narben oder Allergien führen. Doch einige der untersuchten Farben sind unbedenklich.
Das Ranking der Tattoofarben beruht auf zwei Säulen: den Testergebnissen der Fachmagazine und den Meinungen der Kundschaft. Daraus ergibt sich ein vollständiger und objektiver Überblick über die Qualität der Produkte.

Diese Quellen haben wir neutral ausgewertet:

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Ratgeber: Tattoofarben

Farbe für die Haut

Das Wichtigste auf einen Blick:

  • Tests zeigen: Viele Tattoofarben mit schädlichen Substanzen belastet
  • häufige Problemstoffe sind aromatische Amine, Nitrosamin und PAK
  • Farben verschwinden mit der Zeit – wohin, ist unklar
  • Farben müssen Prüfungen nach der Tätowiermittelverordnung bestanden haben
  • Wichtig: nur gesetzlich zugelassene Farben verwenden
  • Vorsicht: Durch Sonnenlicht können langfristig Allergien entstehen

tattooTätowierungen gibt es seit tausenden von Jahren, beliebt sind sie nach wie vor. So ist in Deutschland jeder Zehnte tätowiert, unter Jugendlichen sogar jeder Vierte. Allerdings ist der bunte Körperschmuck, der mit Nadeln unter die Haut gebracht wird, nicht ganz ungefährlich: Immer wieder entdecken Untersuchungsämter schädliche Substanzen in den Tätowierfarben, obwohl die deutsche Tätowiermittel-Verordnung (TäToV) den Einsatz solcher Substanzen untersagt.

Drei von 20 Farben unbelastet

Schon im Jahr 2003 wurde auf Empfehlung des Europarates eine Liste verbotener Substanzen veröffentlicht. 2009 tritt die deutsche Tätowiermittel-Verordnung in Kraft, die Teile der 2008 angepassten Liste übernimmt. Ein Jahr später zeigen die Kontrollen der Untersuchungsämter, dass viele Tattoofarben nach wie vor mit schädlichen Substanzen belastet sind – offenbar wurden die betroffenen Produkte nicht aus dem Verkehr gezogen. Die Zeitschrift „Öko-Test“ wollte es genauer wissen: In Heft 01/2013 nahmen die Experten 20 Tätowierfarben auf den Prüfstand, in mehr als der Hälfte fanden sich krebserregende und krebsverdächtige Stoffe. Sieben Farben, darunter zwei schwarze und fünf farbige, hätten überhaupt nicht in den Verkauf kommen dürfen, nur drei Produkte waren frei von Schadstoffen. Kritisiert werden unter anderem aromatische Amine und das krebserregende Nitrosamin NDELA, beide Stoffe gelangen mit Pigmenten in die Tätowierfarben. Außerdem konnte man polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, kurz PAK, sowie Konservierungsmittel feststellen, die für Kontaktallergien sensibilisieren.

Etikett und Laborgutachten einsehen

Zwei Farben bargen Nickel, einen Stoff mit hohem Sensibilisierungspotential, der schon in geringen Mengen eine Kontaktallergie auslösen kann, was wiederum zu krankhaften Hautveränderungen führt. Durch Sonnenlicht können selbst nach mehreren Jahren Allergien ausgelöst werden. Im schlimmsten Fall muss das Tattoo von einem Arzt entfernt werden. Bedenklich ist auch, dass die Farben zwar mit einer oder mehreren Nadeln direkt unter die Haut gebracht werden, allerdings nicht dort verbleiben. So verschwand in einem Tierversuch aus dem Jahr 2009 mehr als die Hälfte der Farbe. Wohin die Farbe wandert, hat man bislang nicht erforscht – sieht man von Funden in Lymphknoten einmal ab. Wer sich trotzdem für ein Tattoo entscheidet und sichergehen will, dass die Farben gesetzeskonform sind, sollte sich das Etikett samt Laborgutachten zeigen lassen. Das Laborgutachten informiert über Marke, Farbe und Chargennummer, hier sieht man außerdem, ob die Prüfungen nach der Tätowiermittelverordnung bestanden wurden. Geprüft wird auf aromatische Amine, auf Farbstoffe, Schwermetalle und auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe.

von Jens Claaßen

Fachredakteur im Ressort Audio, Video und Foto - bei Testberichte.de seit 2008.

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