Die Federgabel trägt in erheblichem Umfang zur Fahrsicherheit und zum Komfort im Gelände bei. In leichtem Gelände oder auf Asphalt kann ihre Funktion als ‚Feder‘-Gabel jedoch störend sein, da man durch das Wegtauchen der Front das Gefühl des Kraftverlustes hat oder die aktive Fahrweise so manchen Bikers einfach weggeschluckt wird. Ob eine Federgabel super sensibel und schluckfreudig arbeiten soll und dabei den Federweg leicht hergibt oder doch eher straff abgestimmt sein soll und einen spüren lässt, was sich unter dem Vorderrad abspielt, ist Geschmackssache und hängt auch mit vom jeweiligen Einsatzbereich und Fahrkönnen ab. Selbst bei den reinen Race-Gabeln gibt es deutliche Unterschiede, was erahnen lässt, dass sich selbst die Fahrer einer Gattung nicht über ein Setup einig sind und verschiedene Vorlieben haben. Wir haben 16 aktuelle Modelle auf dem Trail für euch getestet und Stärken und Schwächen jeder Gabel ermittelt.
Was wurde getestet?
Im Test waren 22 Federgabeln, die keine Endnoten erhielten.
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„Einerseits straffe Druckstufe, andererseits softes Ferderungsverhalten. Wer kein Wippen will, aber eine schluckfreudige Gabel sucht, wird bei der XMM fündig.“
FOX Racing Shox Float 32 29" RLC Fit Factory (Modell 2012)
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote – Testsieger XC/Tour
„Manche Racer wünschen sich mehr Lowspeed-Compression. Ansonsten das Beste, was man sich für teures Geld kaufen kann.“
„Für Racer und sportliche Tourenbiker eine sehr gute Gabel. Nicht sonderlich sensibel, doch überzeugend in Verarbeitung und Details.“
Magura Durin Race Albert Select
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote
„Maguras Durin Race mit Albert Select ist die perfekte Gabel für komfortverwöhnte Tourenfahrer. Sportliche Trailbiker wünschen sich einen härteren mittleren Bereich.“
Magura Durin SL
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote – Testsieger XC Race
„Magura liefert mit der SL eine Gabel für XCRacer mit Minimalansprüchen an Komfort, die aber mittlere bis große Schläge souverän schluckt.“
„Durch den großen Einstellbereich für XCRacer bis komfortverwöhnte Tourenbiker zu empfehlen. Fahrer mit harter Gangart wünschen sich eine stärkere Endprogression.“
„Für einen extrem hohen Preis bekommt man bei der 34er-Fox top Federungsverhalten, top Einstellmöglichkeiten und eine top Absenkfunktion.“
Magura Thor 150 Fix
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote
„Leichte und gut verarbeitete AllMountain-Gabel, die für ordentlich Komfort auf dem Trail sorgt. Der sportliche Pilot wünscht sich einen härteren mittleren Federwegsbereich.“
„Erstklassige und günstige AllMountain-Gabel, die durch ihre Verstellmöglichkeiten jeden Fahrertyp begeistert.“
White Brothers Loop
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote
„Super sensible, schluckfreudige und preislich interessante Gabel, bei der jedoch die Druckstufeneinstellung für den sportlichen Fahrer noch optimiert werden muss.“
„Die 36er ist eine eher straffe Gabel. Sie eignet sich für den aktiven und professionellen Biker, der eine individuelle Einstellung schätzt und das nötige Kleingeld hat.“
FOX Racing Shox Float 36 RLC Fit (Modell 2012)
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote – Testsieger Enduro
„Eine tolle Gabel für diejenigen, die eine relativ leichte und vor allem zuverlässige Gabel wollen. Der Preis ist entsprechend der Qualität sehr hoch.“
Marzocchi 55 Micro Switch TA
Geeignet für: Mountainbike
ohne Endnote
„Im typischen Marzocchi-Design liefert die 55 neben einem top Ansprechverhalten auch jede Menge gut funktionierender Details. Der sportliche Fahrer wünscht sich dazu noch eine Lowspeed-Druckstufe.“
„Legendär und auch gut so. Bezahlbare und sehr gut funktionierende Freeride-Forke, bei der lediglich der ungeschützte Kunststoffknopf für den Rebound negativ auffällt.“
„Gute und günstige Enduro-Gabel, die durch ihr Schluckvermögen begeistert. Sportlich aktive Fahrer wünschen sich einen härteren mittleren Federwegsbereich.“
Dumme Sprüche, leere Trails und dabei viel gelernt und erfahren - so bleibt mir dieser Federgabeltest in Erinnerung. Zu dritt sind wir an einem sonnigen Herbsttag losgezogen, um sechs 2016er Touren- und Trail-Federgabeln mit 120 bis 130 Millimeter Federweg an unseren 29ern zu testen. Wie so oft sollte dabei unser Hausberg, der Geißkopf, dafür herhalten,