Stärken
Schwächen
Wie bei vielen Dingen vertrauen viele Verbraucher auch im Bereich der Reinigungsmittel gerne auf teure Markenprodukte. Die Hersteller haben einen guten Ruf und „kennen sich aus“, ihre Produkte müssen also wohl auch wirksamer sein. Doch tatsächlich spielt die Preisklasse bei einem WC-Reiniger absolut keine Rolle. Im Test erweisen sich die preiswerten Discounter-Produkte sogar als besonders effektiv. So konnte in der Ausgabe 3/2014 des Magazins „test“ ausgerechnet der billigste WC-Reiniger den Sieg abräumen.
Auf die Dosiermethode kommt es an
Allerdings ist der Preis nicht ausschließlich das Auswahlkriterium. Einfach nur nach dem billigsten Mittel greifen ist auch keine Lösung. Denn viele Hersteller setzen bewusst auf schwer dosierbare Mittel. Da wird die Verschlusskappe so kompliziert gestaltet, dass unbeabsichtigt extra viel Reiniger in die Schüssel kippt, und ein Druck auf den Flüssigreiniger lässt diesen in einem gewaltigen Schwall herausschießen. Hier hilft also auch nur die Erfahrung, die man sich erst aneignen muss. Fakt ist jedoch: Die Wirksamkeit der einfachen Mittel um 1 Euro je Dreiviertelliter ist oft genauso gut wie jene der teuren.Flüssiges gut für Flächen, Gele aber wirksamer
Neben der Dosierbarkeit sollte man auf die Art des Mittels achten. Denn grundsätzlich gibt es verschiedenste Darreichungsformen. Flüssige Mittel sind hierbei eher nachteilig, denn sie perlen an der Kloschüssel schnell ab, die Einwirkzeit ist also sehr gering. Dünnflüssige Reiniger können nach fünf Minuten bereits zur Hälfte abgeperlt sein. Man benötigt also wieder öfter Anwendungen und damit steigt der Preis doch wieder.Tipp: Wer Klopapier in der Schüssel auslegt und dieses mit dem Reiniger tränkt, garantiert eine zielgerichtetere Einwirkung.
Auf die Putztechnik kommt es an
Vorteilhaft sind dagegen Gele, die erheblich langsamer abtropfen. Sie verteilen sich allerdings wiederum nur schwer auf große Flächen und sind oft deutlich teurer. Pulver wiederum sind seltener und benötigen etwas Nachhilfe: Man kann das Pulver beispielsweise mit einer feuchten Klobürste einscheuern, dann steigt die Effizienz enorm. Das löst außerdem gleich hartnäckigen Schmutz abseits von bloßen Kalkablagerungen. Generell sollte man den Einsatz der Klobürste ruhig forcieren: Wer sie häufig verwendet, spart sich entsprechend aufwendige Reinigungen mit dem Kloreiniger. Und auch unten im Knick unterhalb der Wasseroberfläche kann man damit viel vorarbeiten. Anschließend sollte der Reiniger einfach länger einwirken – man muss deshalb nicht mehr in den Knick schütten.





















