Energie- und Sportriegel sind Nahrungsergänzungen. Wer viel Sport macht, braucht schnell verfügbare Energie. Gerade hier liegt das Haupteinsatzgebiet von Energie- und Sportriegeln mit ihrem meist hohen Kohlenydratgehalt, die zu großen Anteilen aus Mehrfachzucker bestehen. Komplexe Kohlenhydrate wie Stärke gehen langsamer ins Blut als normaler Haushaltzucker. Das hat den Vorteil, dass auch der Insulinspiegel nicht so sprunghaft ansteigt, weshalb sich die gefürchteten Heißhungerattacken in Grenzen halten. Insoweit haben Sportriegel auch ihren Platz bei ganz gewöhnlichen Diäten: Weil sie den Blutzuckerspiegel im moderaten Bereich halten, kommt es nicht mehr zum so genannten Hungerast.
Schnell verfügbare Energie
Was von den Riegel-Herstellern als High-Tech-Ernährung beworben wird, ist tatsächlich Energie – allerdings meist in Form von Kalorien. Wer Leistungsport betreibt oder zu den Aktiven zählt, die mehrmals pro Woche im Fitnessstudio schwitzen oder die Laufschuhe auspacken, kann von der schnell verfügbaren Energie aus Sportriegeln tatsächlich profitieren, denn die hält den Stoffwechsel am Laufen. Wer keinen Ausdauersport macht oder zu den Gelegenheitssportlern gehört, benötigt allerdings in der Regel keine zusätzliche Zufuhr dieser komplexen Kohlenhydrate – zumindest nicht im Rahmen einer normalen, ausgewogenen Ernährung. Der Kohlenhydratanteil vieler Riegel liegt bei bis zu 50 Prozent, die beim Bewegungsmuffel meist als Fettdepots auf den Hüften landen.
Dennoch haben die Energiespender auch hier ihren Platz: Als Ersatz für eine ausgefallene Mahlzeit etwa, für Heißhungerattacken zwischendurch oder wenn der Körper Erholung von körperlicher Belastung braucht. Für Profis ist es ratsam, vor dem Sport zu essen, aber auch während eines Laufes oder zwischen zwei Wettkämpfen nachzufüllen. So kann der Körper auf schnell verfügbare Energie zurückgreifen und einer Erschöpfung wird vorgebeugt. Aber auch nach dem Sport sind die Energiespender sinnvoll, da sie die körperliche Regeneration beschleunigen. Wer sich zum Ziel gesetzt hat, an Gewicht zu verlieren, sollte vor dem Sport auf den raschen Energieschub durch einen Fitnessriegel verzichten: Der Anstieg des Insulinspiegels hemmt dann nämlich die Fettverbrennung.
Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Fett
Auch Freizeitsportlern sollen die Energiespender auf die Sprünge helfen. Freizeit- und Gelegenheitssportler gelten als die richtige Zielgruppe für die Hersteller von Fitnessriegeln. Der Name suggeriert, dass allein der Verzehr für sich genommen fit macht. Neben Energie in Form von Kohlenhydraten enthalten Fitnessriegel aber meist noch mehr: Zum Beispiel Vitamine und Mineralstoffe, Ballaststoffe, Proteine und auch Fett. Während der Proteinanteil recht hoch sein darf, damit die Muskeln arbeiten können, gilt ein Fettanteil von unter 10 Prozent als ideal, sonst hemmt das Fett das Anlegen von Energiereserven.
Auch der Zusatz an Vitaminen oder Mineral- oder Ballaststoffen erhöht nicht ihren Wert als Fitmacher, denn diese bekommt der Körper meist schon über die normale Ernährung. Wer viel Sport macht, profitiert jedoch von zugesetzten Vitaminen: Sie wehren freie Radikale ab, die bei körperlicher Belastung entstehen. Die Mineralstoffe sind für Muskelfunktion und Nervenerregung zuständig und stärken das Immunsystem. Ein gewisser Eiweißanteil ist günstig, um die Muskeln zu schützen. Sportriegel haben meist einen Eiweißanteil von 15 bis zu 45 Prozent in meist hoher Wertigkeit. Es kann also gut vom Körper aufgenommen werden.





















