Tri­star SZ-​1910

Kompaktstaubsauger an sich sind für kleine Wohnungen schon eine recht praktische Sache, noch praktischer ist es allerdings, wenn sie, wie der SZ-1910, sogar über einen Tragegriff verfügen. Dieser erlaubt es nämlich, den Staubsauger zum Saugen höher gelegener Stellen bequem in die Hand zu nehmen – ein Kunstgriff, der bei dem aus dem Hause Tristar stammenden Modell allerdings leider auch dringend notwendig ist.

Nicht für kleine Leute geeignet

Denn schon beim Auspacken fällt sofort ins Auge, dass sein Saugrohr nicht gerade üppig ausfällt. Obwohl es sich um ein Teleskoprohr handelt, lässt es sich nämlich laut Datenblatt maximal auf eine Länge von 70 Zentimeter ausziehen – normal sind Längen von bis zu 90 Zentimetern, teilweise sogar noch ein paar Zentimeter mehr. Wer nicht über ungefähr 1,70 groß ist, braucht sich um diesen Punkt nicht zu scheren. Andernfalls sollte die Anschaffung des Tristars noch einmal genau überdacht werden, denn längeres Saugen geht mit ihm doch ziemlich auf den Rücken, wie auch schon die ersten Kunden in ihren Rezensionen bestätigt haben. Dasselbe gilt selbstredend auch für das Absaugen von Gardinen oder Spinnweben an der Decke oder der Wand. Ohne den Tragegriff wäre man in diesen Fällen heillos aufgeschmissen, da mit dem Rohr nur relativ niedrige Stellen erreicht werden.

Ordentliche Saugkraft

Der Auslegung für kleinere Wohnflächen entspricht auch die Saugleistung. Sie liegt mit einer Saugkraft an der Düse von bis zu 260 Watt zwar über derjenigen anderer Kompaktsauger des Herstellers. Trotzdem ist die Lücke zu einem typischen Mittelklassemodell mit 350 Watt und mehr natürlich doch noch recht groß. Der Tristar eignet sich daher gut für gewöhnliche Saugarbeiten auf Hart-/Glattböden wie auf Teppichböden. Speziell im letzteren Fall kann es aber gut sein, dass die ein oder andere Stelle öfter gesaugt werden muss. Die Bewertungen der Kunden fallen daher erwartungsgemäß eher verhalten aus. Die Saugleistungen scheinen aber immerhin den Erwartungen zu entsprechen. Zum Lieferumfang gehört die obligatorische Kombidüse, der Aktionsradius beläuft sich auf rund sechs Meter und der Staubbeutel fasst zwei Liter – auch in diesen Punkten bestätigt der Tristar noch einmal seine Rolle als Kompaktsauger für kleine Wohnungen.

Fazit

Wer nicht gewillt ist, mehr als 50 EUR für einen relativ zuverlässigen Staubsauger auszugeben, dem nicht allzu viel zugemutet werden soll, kann den Tristar in Erwägung ziehen. Aktuell wird er nämlich für genau diese Summe auf Amazon gehandelt. Der knuffige und mit unter fünf Kilogramm Gewicht auffallend leichte Staubsauger sollte allerdings für größere Wohnflächen beziehungsweise generell für umfänglichere Aufgaben nicht unbedingt herangezogen werden.