Beim NB500-12W fallen zwei Aspekte negativ auf. Erstens fehlt ein HDMI-Anschluss zur digitalen Bildübertragung. Und zweitens hat Toshiba das Panel nicht entspiegelt. Unter freiem Himmel muss man also mit störenden Reflexionen rechnen.
Zwar bescheinigt Toshiba dem Panel einen hohen Helligkeitswert, der die Nachteile der Glanzoberfläche in der Tat kompensieren könnte. Allerdings haben die Fachmagazine den Wahrheitsgehalt dieser Aussage bisher noch nicht überprüft. Bis dahin bleibt deshalb nur die nüchterne Feststellung, dass die Kombination aus Netbook und spiegelndem Panel nicht gerade ideal ist. Rein technisch wiederum bietet das Display die üblichen Standards, das heißt: Es löst mit 1.024 x 600 Pixeln auf, was mit Blick auf die Größe (10,1 Zoll) völlig ausreicht.
Auf Hardware-Ebene finden sich eine 320 GByte-Festplatte, ein GByte RAM und ein Intel Atom N455, von dem man in Sachen Performance natürlich nicht allzu viel erwarten kann. Sicher, simple Jobs wie Word, Powerpoint oder Internet sind ohne Probleme drin, danach wird es allerdings bereits knifflig. Ebenfalls ziemlich schwach ist die Onboard-Grafik (GMA 3150). Erfahrungsgemäß reicht die Performance nicht einmal aus, um HD-Videos auf Youtube flüssig wiederzugeben.
An Schnittstellen indes findet man – wie eingangs bereits erwähnt – leider keine HDMI-, sondern nur eine VGA-Buchse. Letztere leitet Bildsignale analog, also nicht verlustfrei an ein größeres Panel. Hinzu kommen ein Kartenleser sowie drei USB-Ports, von denen allerdings keiner den 3.0-Standard unterstützt. Negative Konsequenz: Flotte Datentransfers sind nicht möglich. Ins Netz geht der 1.320 Gramm schwere 10-Zöller schließlich per WLAN, auf Bluetooth hingegen muss man verzichten.
Alles in allem ist das Toshiba NB500-12W ein eher durchwachsenes Angebot. Die Anschlussleiste ist nicht gerade modern, zudem muss man mit einem spiegelnden Panel leben. Wer dennoch Interesse hat, findet das Netbook derzeit bei Amazon für rund 270 EUR.
08.06.2012