Tiderace X-Plore M 1 Test

Tiderace ist ein englischer Kanuhersteller, der sich durch seine leistungsfähigen Seekajaks auszeichnet. Er richtet sich vornehmlich an erfahrene, sportlich orientierte Paddler, doch die geräumige Xplore-Serie kommt auch für Anfänger in Frage, die das Boot aufgrund seiner Ladekapazität für Ausflüge nutzen möchten.

Vier unterschiedlich große Gepäckluken

Das Xplore in der M-Variante ist 530 Zentimeter lang und 54 Zentimeter breit. Es bringt 25 Kilogramm auf die Waage und eignet sich für Kanuten mit einem Gewicht von 75 bis 95 Kilogramm. Für leichtere oder schwerere Paddler bietet Tiderace die Produktvarianten S, L und X an. Der Rumpf wurde am Computer entworfen und weist die typische schlanke Seekajak-Form mit hochgezogenem Bug und Heck auf. Er ist mit je einer großen und einer kleinen Gepäckluke vorn und hinten versehen. Der Hersteller ordnet den Einer wegen des vergleichsweise großen Stauraumes bei den Touren- und Expeditionskajaks ein, und aufgrund der insgesamt vier Luken ist das Verstauen von Ausrüstung relativ leicht. Da das Vordeck hochgezogen ist, kann man auch mit stärker angezogenen Knien im Cockpit sitzen.

Hohes Tempo möglich

Auf Tagestouren mit leichtem Gepäck zeigt sich das Kajak von seiner sportlichen Seite, Dauergeschwindigkeiten von 4 Knoten (7,4 Stundenkilometer) sollen nach Angaben von Tiderace mit dem Xplore möglich sein. In Kajakforen ist zu lesen, dass das Boot leicht beherrschbar sei und durch das optionale Skeg deutlich an Spurtreue gewinne. Auch aufgrund der positiven Bewertung duch das „Kanu Magazin“ (s.o.) ist das Tiderace Xplore für ambitionierte Seekajak-Fans zu empfehlen. Zu den Anschaffungskosten liegen zum gegenwärtigen Zeitpunkt für den deutschem Markt noch keine Informationen vor.