Die ActiFry Black wird hierzulande unter der Bezeichnung „Gourmet Edition“ vertrieben. Der Mehrwert dieser Modellversion besteht hauptsächlich darin, dass im Gegensatz zur Standardedition nicht nur die Farbe geändert wurde, sondern auch ein umfangreicheres Kochbuch mit massenweise Rezepten beiliegt. Denn mit der Heißluft-Fritteuse lassen sich bekanntermaßen nicht nur Pommes und Co zubereiten, sondern unzählige Gerichte.
Mit oder ohne Rührarm
Im Unterschied zu den Heißluft-Fritteusen „AirFryer“ von Philips werden Pommes und Co beim Garen in einer Tefal von einem Rührarm permanent umwendet, die Unterbrechung des Frittiervorgangs zum Wenden entfällt also. Doch der Rührarm schränkte bei den älteren Modellen den Einsatzbereich ein, Panade etwa blätterte vom Frittiergut leider gerne ab. Das Problem hat Tefal mittlerweile gelöst, und zwar mit einem zusätzlichen Einsatz ohne Rührarm. Sensible Lebensmittel lassen sich daher ebenfalls im Heißluftstrom garen. Doch damit nicht genug. Die Fritteuse eignet sich auch bestens für Schmorgerichte aller Art, also zum Beispiel für Eintöpfe sowie für nahezu jedes Tiefkühlgericht. Vorsicht soll lediglich bei rohem Fleisch angesagt sein. Fleischfasern bleiben scheinbar gern am Rührarm hängen und müssen danach mühsam abgewaschen werden. Generell gilt: Je weniger Flüssigkeit zugegeben wird, desto größer sei die Gefahr, dass das Ergebnis „trocken“ ausfällt – auf diese Faustregel lassen sich jedenfalls die zahlreichen Tipps von Besitzern der ActiFry zusammenfassen. Pommes wiederum sollen besser schmecken als aus dem Backofen, den Vergleich mit in Fett frittierten Pommes halten sie in den Augen der Kritiker des Heißluftsystems nicht stand – was allerdings die Mehrheit der Kunden bislang nicht daran gehindert hat, der Tefal gute bis sehr gute Noten auszustellen. Da dieser Punkt zudem eine reine Geschmacksfrage ist und damit sehr subjektiv, kann die Kritik streng genommen nicht der Tefal zum Vorwurf gemacht werden.
Fazit
Die Gourmet-Edition hat den großen Vorteil, dem Benutzer von Anfang an jede Menge Rezepte in die Hand zu geben. Außerdem wird das schwarze Gehäuse – die Standardedition ist weiß – als pflegeleichter beschrieben beziehungsweise gelobt. Das weiße Gehäuse soll nämlich – je nach intensiver Nutzung von Gewürzen zum Beispiel – nur schlecht auf Dauer sauber zu halten sein. Über das Heißluftsystem kann kaum objektiv geurteilt werden, Vergleiche etwa mit einer Fettfritteuse verbieten sich eigentlich aufgrund der komplett unterschiedlichen Techniken von selbst. Auf der Habenseite dagegen steht eindeutig die Vielfalt an Gerichten, die sich mit der Tefal zubereiten lassen. Im Grunde genommen handelt es sich bei ihr nämlich um einen Multikocher, sie bietet sich daher zum Beispiel auch als Universalkochgerät für kleine Küchen an.