Im Vergleich zu etlichen seiner Kollegen fällt der MX 15 für einen Stabmixer geradezu „klein“ aus, liegt dafür aber auch mitunter besser in der Hand. Auf der anderen Seite sollte man ihm aber auch nicht allzu viel zumuten. Denn das von Steba vertriebene Gerät wartet lediglich mit einer Leistungsaufnahme von 300 Watt (Datenblatt) auf und fällt damit ebenfalls in die Kategorie Leichtgewicht.
Letztendlich sollte der Steba lediglich für einfach Mix-, Pürier und Zerkleinerungsaufgaben herangezogen werden, das Crushen von Eiswürfeln würde ihn sogar komplett überfordern. Außerdem ist er nur mit einem zweiflügeligen Mehrzweckmesser ausgestattet. Suppen, Soßen, Fruchtgetränke und Ähnliches sind daher die Domäne des Steba, viel mehr wird aus dem 300-Watt-Motor nicht herauszuholen sein. Mit einer Länge von knapp 36 Zentimeter ist die Handhabung dagegen natürlich einfacher als bei den teilweise wesentlich größeren Konkurrenzmodellen aus der Topklasse, außerdem wiegt er mit knapp 800 Gramm auch weniger. Der Handgriff verschlankt sich nach oben leicht und dürfte vermutlich selbst mit kleineren Händen gut zu umfassen sein. Zur Auswahl stehen ferner zwei Geschwindigkeitsstufen. Sie unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Umdrehungsgeschwindigkeit kaum voneinander und stellen daher dem Benutzer kaum Variationsmöglichkeiten zur Verfügung. Bei besonders empfindlichen Lebensmitteln zum Beispiel ist daher Vorsicht angesagt, da der Stabmixer schon auf der unteren Stufe mit 14.000 Umdrehungen pro Minute einsteigt. Das Gehäuse schließlich besteht aus Plastik, das Design wiederum ist gefällig-schlicht.
Ambitionierten Hobbyköchen kann der Stabmixer mit Sicherheit nicht ans Herz gelegt werden. Kunden jedoch, die für den Fall der Fälle, also etwa für eine ab und an ins Haus stehende Cremesuppe, gerüstet sein wollen, können sich die Anschaffung des Stabmixers durchaus überlegen. Denn mit hoher Wahrscheinlichkeit stimmen Materialgüte sowie Verarbeitung des Geräts, der Hersteller hat sich gerade in diesem Punkt sich in den letzten Jahren nämlich einen guten Namen erarbeitet. Der Steba ist daher einem No-name-Produkt sicherlich vorzuziehen, und dies fällt um so leichter, da er selbst nur mit moderaten 30 EUR (Amazon) zu Buche schlägt.
02.04.2012