Soehnle Vario 65418

Unter den mechanischen Küchenwaagen gehört die Vario von Soehnle ohne Frage zu den Klassikern. Immer wieder schraubt der Hersteller zwar am Design herum, der Grundaufbau ist jedoch über die jahre mehr oder weniger identisch geblieben. Ausgelegt auf kleine Mengen, hat die Waage seit Jahrzehnten in unzähligen Haushalten treu ihre Dienste geleistet, und das tut sie noch heute.

2-Gramm-Schritte

Außergewöhnlich bei der Soehnle ist ihre Messskala. Denn während die meisten analogen Waagen nur eine sehr grobe Skala besitzen – die Regel sind 20-Gramm-Schritte, in Ausnahmen 10 Gramm – , misst sie bis 100 Gramm in 2-Gramm-Schritten, ab 100 Gramm sind es dann 5-Gramm-Schritte. Die Messskala selbst wiederum kann gut abgelesen werden – dieser Meinung sind jedenfalls die meisten Kunden, einige kritische Stimmen ausgenommen. Die maximale Tragfähigkeit schließlich beläuft sich auf 500 Gramm – was unbedingt bedacht werden sollte. Wer etwa die Wiegeschüssel durch einen Topf ersetzt, bringt die Soehnle schnell an ihre physische Grenze.

Tara und pfiffiges Verstaukonzept

Die Tara-, also Zuwiegefunktion wiederum ist denkbar simpel und effizient gelöst. Zur Null-Stellung muss lediglich der entsprechende, am Gehäuse angebrachte Skalenstrich in die richtige Position gedreht werden – einfacher geht es wirklich nicht. Dass dabei etwas Fingerspitzengefühl verlangt wird, verzeihen die meisten der Soehnle gern. Die Messschüssel schließlich kann über die Waage gestülpt werden, was nicht nur den Platzbedarf merklich minimiert, sondern auch das Einstauben verhindert.

Fazit

Ein Klassiker also – und so wird es vermutlich auch bleiben. Auch die aktuelle Designversion der mechanischen Küchenwaage darf sich über zahlreiche gute Zeugnisse vonseiten der Kunden freuen, in den meisten Fällen wird eine klare Empfehlung ausgesprochen. Wer sich daher über die Grenzen der Soehnle bewusst ist, darf – wie schon einige Generationen vor ihm – zuschlagen. Kostenpunkt: schüchterne 15 Euro (Amazon).