Auf dem Prüfstand der Stiftung Warentest hat der nahezu baugleiche Kollege des VSZ61225 bewiesen, dass er sowohl auf Hart- als auch auf Teppichböden eine gute Saugleistung abliefert – und dies, obwohl der Bodenstaubsauger von Siemens nur eine sehr niedrige Leistungsaufnahme vorweisen kann. Die Version wird mit einer Spezialdüse ausgeliefert, mit der sich das Saugergebnis für Besitzer von Haustieren sogar noch verbessern soll.
1.200 Watt – mehr muss nicht sein
Nimmt man die ältere Generation an Staubsaugern zum Vergleich, wundert man sich zuerst, warum die neuen Modelle mit teilweise der Hälfte an Leistung auskommen – im konkreten Fall sind es maximal 1.200 Watt, die sich der Siemens auf höchster Stufe genehmigt. Befürchtungen, die drastisch reduzierte Leistungsaufnahme könnte sich entsprechend negativ auf die tatsächliche Saugkraft auswirken, ist jedoch unbegründet. Die Version VSZ61260 der Z6.0-Modellserie des Herstellers liefert in dem eingangs erwähnten Test der Stiftung Warentest erfreulich gute Ergebnisse ab – sogar auf Teppichböden, der für die Qualität eines Staubsauger letztendlich alles entscheidenden Disziplin. Wer trotzdem auf Nummer sicher gehen will, dem bietet der Hersteller auch eine Produktvariante mit Turbobürste an. Zielgruppe sind unter anderem Haustierbesitzer, die sich (täglich) mit den haarigen Hinterlassenschaften ihrer Lieblinge auf Teppich und Polstern herumschlagen müssen.
Weniger laut als die Konkurrenz
Ein weiterer positiver Nebeneffekt der sparsamen Motoren sind die relativ leisen Geräusche, die die Staubsauger entwickeln. Mit seinen 75 dB(A) zählt der Siemens zwar nicht zu den Besten in dieser Disziplin, ist aber trotzdem vergleichsweise leise wenn man bedenkt, dass es Kollegen gibt, die bis zu 80,85 dB(A) entfachen können, eine Lautstärke, die als „Lärm“ bezeichnet werden darf. Im direkten Vergleich dazu ist der Siemens nur etwa halb so laut.
Ausgelegt für große Wohnflächen
Mit seinem großen Aktionsradius und dem mehr als üppigen Volumen seines Staubbeutels eignet sich der Siemens optimal für größere Wohnflächen über 100 Quadratmeter. Ein ausgefeiltes System an Filtern sorgt außerdem dafür, dass die Abluft so sauber ist, dass sich das Gerät auch für Allergiker eignet. Perfekt ist er allerdings nicht, worauf immer wieder Besitzer eines Modells der Z6.0-Serie hinweisen. Der Kabeleinzug zum Beispiel reagiert manchmal zu forsch, wenn am Staubsauger leicht gezogen wird, außerdem soll die Mechanik des Staubbeuteldeckels wenig optimal sein. Kunden berichten davon, dass sich der Deckel des Öfteren versehentlich öffnet, wenn das Gerät etwas ruppiger angefasst wird. Auch die kleinen Räder machen ab und zu Probleme, wenn sie über Hindernisse wie etwa das Netzkabel rollen sollen.
Fazit
Letztendlich jedoch fallen diese baulichen Mängel für die meisten kaum nennenswert in Gewicht, da die Saugkraft des Siemens stimmt. Unterm Strich hat sich der Bodenstaubsauger daher eine Empfehlung verdient. Zurzeit schlägt er mit rund 300 EUR (
Amazon) zu Buche, ist also
rund 100 EUR teurer als das von Stiftung Warentest geprüfte Modell Siemens VSZ61260 (
Amazon), das jedoch einen deutlich kleineren Staubbeutel besitzt sowie ohne Turbobürste ausgeliefert wird.