Severin scheint seinen Kunden mit der schick anzusehenden Verkleidung der Toastschlitze aus Edelstahl keinen allzu großen Gefallen getan zu haben. Im Internet jedenfalls haben sich schon mehrere Käufer über den AT 2518 beschwert, da die Metallplatte – wie es das Material nun mal so an sich hat – natürlich beim Erhitzen ebenfalls sehr heiß wird.
Dass Toaster heiß werden, ist eine Binsenweisheit, und nur wenige Geräte sind so gut isoliert, dass man sich nicht die Finger verbrennt. Dieses – je nach Perspektive jedenfalls – Problem betrifft aber normalerweise die Seitenteile des Gehäuses, denn die Oberseite signalisiert mit den offenen Toastschlitzen von sich aus bereits, dass der Benutzer besser Vorsicht walten lassen sollte.
Umso ärgerlich reagieren daher etliche Käufer des Severin-Modells auf die Verkleidung der Schlitze aus Alu. Sie hat nämlich zur Folge, dass eine viel größere Fläche als bei einem herkömmlichen Toaster heiß wird und daher schon eine kleine Unachtsamkeit beim Herausholen der Toast genügt und der Tag beginnt unverhofft und unerfreulich mit einer (kleinen) Brandblase. Anders gesagt: Der Toaster von Severin verlangt mehr Vorsicht als andere Mitbewerber, und sollten Kinder am Frühstückstisch sitzen, gilt dies sogar noch umso mehr.
Gegen das heiße Alublech wirken die anderen Schwächen des Toasters wie etwa die nur schlecht lesbare Beschriftung des Drehknopfes zur Regelung der Bräunungsstufe wie Peanuts, wobei es sich auch um Schwächen handelt, die dem Preis geschuldet sind: Immerhin zählt der Langschlitztoaster mit rund 25 Euro (Amazon) zu den Low-Budget-Modellen, das heißt, Abstriche in Sachen Materialgüte, Verarbeitung sowie auch Röstleistung müssen eventuell (je nach persönlichem Anspruch) in kauf genommen werden.
Ob man sich hingegen die allmorgendlichen Vorsichtsmaßnahmen am Frühstückstisch tatsächlich antun möchte, steht demgegenüber auf einem ganz anderen Blatt – und will also vorab genau überlegt sein.
27.06.2011




























