Bei vielen Staubsaugern mit Staubbeutel, selbst unter Oberklassemodellen, ist es eine Crux, dass die Saugkraft merklich abnimmt, sobald der Staubbeutel kräftig mit Staub/Schmutz gefüllt ist. In der Konsequenz bedeutet das, dass das eigentlich vorhandene Volumen des Beutels nicht erschöpfend ausgenutzt werden kann, was wiederum auf Dauer überflüssigerweise ins Geld geht. Umso erfreulicher ist es daher, das der Airbelt D2 davon nicht betroffen ist, wie ein Seitenblick auf die in vielen technischen Punkten identische Eco-Version des Bodenstaubsaugers aus dem Hause Sebo belegt.
Dieser Aspekt spielt beim Sebo insbesondere deswegen eine sehr große Rolle, als der Staubbeutel ein weit über dem Durchschnitt liegendes Fassungsvermögen besitzt. Er fasst nämlich bis zu sechs Liter Staub und Schmutz, für gewöhnlich muss man sich mit drei bis vier Litern begnügen. Verständlicherweise wäre es daher sehr ärgerlich, wenn nur ein Teil des Beutels auch tatsächlich genutzt werden könnte. Das dem mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit nicht so ist, hat ein weiterer Staubsauger aus der Airbeld-D-Baureihe, nämlich die Version D2 Eco, auf dem Prüfstand eines Fachmagazins unter Beweis gestellt. Ein gewisser Saugkraftverlust war zwar festzustellen, er fiel jedoch nicht sehr hoch aus, sodass nichts dagegen sprach, den Beutel bis zum Erreichen der Füllgrenze im Gerät zu belassen. Bei vielen Modellen ist das nicht der Fall, der Saugkraftverlust ist so stark spürbar, dass ein Beutelwechsel quasi zur Pflicht wird. XL-Format beweist der Sebo darüber hinaus in puncto Aktionsradius. Auch hier liegt er mit 15,5 Metern weit über dem Durchschnitt, selbst Topmodelle anderer Hersteller kommen meistens nicht über 13 Meter hinaus. Das lange Netzkabel ist übrigens nicht nur für große Wohnungen von Vorteil. Kleinere Flächen lassen sich sogar in einem Rutsch ohne lästiges Umstöpseln saugen.
Effiziente Kombidüse
Ein Highlight in technischer Hinsicht ist ferner die umschaltbare Bodendüse. Sie besitzt vier gummierte Rollen und ist dementsprechend leichtgängig und laufruhig, ein Dreh-Kipp-Gelenk sorgt außerdem dafür, dass sie sich leicht um Hindernisse herum manövrieren lässt. Die Düse muss zudem eine sehr gute Staub-/Schmutzaufnahme erreichen, denn in den Kundenrezensionen wird dem Sebo eine hohe Saugkraft bescheinigt – und diese hängt bekanntlich maßgeblich von der Qualität der Bodendüse ab.
Fazit
Noch weitere Punkte wären es wert ausgeführt zu werden, etwa die von der British Allergy Foundation attestierte Eignung für Hausstauballergiker sowie der im Rahmen bleibende Stromverbrauch – im Gegensatz zur D3-Version des Airbelt von Sebo erfüllt die D2-er-Version mit maximal 1.600 Watt sogar die ab Herbst 2014 geltenden Auflagen der EU für Neumodelle.
Sparsamer ist nur die Eco-Plus-Version des Airbelt D2 mit 1.200 Watt, die wiederum, wie schon erwähnt, ausdrücklich für ihre gleich bleibend konstante Saugkraft gelobt wurde, was auch auf die Standardversion zutreffen dürfte. Für alle, die es leid sind, den Staubbeutel viel zu früh auszuwechseln und damit ständig Geld zu verschwenden, ist der rund 250 Euro (
Amazon) teure und übrigens auch für seine hochwertige Material-/Verarbeitungsqualität gelobte Staubsauger eine ernsthafte Überlegung wert.