Nachdem die ersten LED-Bildschirme von Samsung unter optischen Gesichtspunkten doch recht schlicht beziehungsweise sachlich ausgefallen sind, präsentiert sich die Nachfolgegeneration erstmals mit einem gewissen Extra, auch Stil genannt. Unter ihren Modellen besetzt der SyncMaster BX2250 das verkaufstarke 22-Zoll-Segment, aus dem vor allem Multimedia-Fans sowie Spieler ihre Bildschirme rekrutieren.
Im Gegensatz zum SyncMaster BX2240, dem Pendant aus der ersten LED-Generation, besitzt der SyncMaster BX2250 keinerlei herausragende ergonomischen Fähigkeiten, die ihn in besonderem Maße zum Einsatz in einer Büro- beziehungsweise reinen Arbeitsumgebung auszeichnen. Stattdessen setzt Samsung diesmal auf stilistische Brillanz, die sich designtechnisch vor allem im originellen Standfuß mit seinen beiden V-förmig gespreizten Füßen sowie in einem eleganten Gehäuse niederschlägt – der Bildschirm ist damit durchaus Wohnzimmer-tauglich.
Die Ausstattung mit zweimal HDMI sowie einem analogen VGA-Anschluss wiederum bedient die Multimedia-Fraktion unter den Anwendern. Über HDMI können Blu-ray-Player, Set Top-Boxen oder Spielekonsolen à la PS3 beziehungsweise Xbox 360 ohne Umstände an den Bildschirm angeschlossen werden. Notebook-Besitzer, deren mobile Rechner nur einen digitalen DVI-Ausgang haben, müssen sich demgegenüber mit einem HDMI-auf-DVI-Adapter für ein paar Euro behelfen.
Natürlich bietet der SyncMaster BX2250 auch in puncto Technik alles, was zu einem Multimedia-Monitor der Stunde dazugehört, also eine Full-HD-Auflösung im 16:9 Format, schnelle Schaltzeiten sowie einen hohen Kontrast. Die LEDs sollen außerdem dafür sorgen, dass der Bildschirm wenig Strom verbraucht – wobei die Prozentangaben von Samsung solange relativ schwammig bleiben, bis erste Tests die Energieaufnahme konkret nachgemessen haben.
Insgesamt betrachtet macht der Syncmaster BX2250 einen sehr soliden und auch ausgesprochen attraktiven Eindruck. Der Verkaufsstart des Gerätes beginnt in diesen Tagen in Russland, der Weg des LED-TFTs zu uns ist also nicht mehr sehr weit. Trotzdem ist das Pendant aus der Business-Abteilung, der SyncMaster BX2240 LED, nach wie vor mehr als einen flüchtigen Seitenblick wert. Denn der Preis des Bildschirms ist mittlerweile auf rund 200 Euro (Amazon) gefallen, und da ergonomische Fähigkeiten unter den Consumer-Modellen eher selten sind (und, falls vorhanden, relativ teuer bezahlt werden müssen), sollte man sich den Monitor unbedingt einmal genauer anschauen – auch wenn er im Vergleich zum Design des BX2250 eher eine blasse Figur macht.
22.06.2010