Pyranha Spee­der Test

Wildwasser- und Tourenboot zugleich: Dem Speeder gelingt ein Spagat, den nur wenige andere Kajaks hinbekommen. Vom britischen Hersteller wird es eher als stabiles Reiseboot für weitere Strecken vermarktet, in der Praxis wird es dagegen auch über Stromschnellen und unruhige Flüsse gejagt.

Von Leistungssportlern zweckentfremdet

In einer Rezension des Kanu-Magazins wird angeführt, dass dieses Boot aus Polyethylen auch von Leistungssportlern auf dem Wildwasser-Parcours zu Trainingszwecken benutzt wird, um das teurere Material für das Rennen zu schonen. Die Ausstattung kommt ihnen dabei entgegen, denn ein ergonomischer Wildwasser-Sitz und Fußstützen erlauben einen guten Kontakt zwischen Mensch und Boot. Mit einer Länger von 4,50 Metern und einer Breite von 60 Zentimetern offenbart das Speeder seinen Allzweck-Charakter. Das Eigengewicht beträgt 22 Kilogramm. Bei der Anfängertauglichkeit muss man allerdings Abstriche machen, denn die Anfangsstabilität ist als mäßig zu bezeichnen. Erfahreren Kanuten bietet es aber viel: Tester einer englischen Kanu-Seite stellten das Speeder einem Kanuverein zur Verfügung, dessen Mitglieder das Boot durchweg positiv beurteilten.

Auch für Reisen mit Gepäck

Das Kajak ist in den Farben Gelb-Orange und Blau-Grau erhältlich. Wer es in seiner vorgesehen Verwendung als Tourenkajak nutzen will, kann das Gepäck in einer wasserdichten Abteilung im Heck unterbringen. Das Speeder ist für rund 1200 EUR erhältlich.