Otto Hanseatic Eco Line Premio 1 Test

Der Eco Line Premio von Hanseatic, einer Eigenmarke von Otto, gehört aufgrund seiner niedrigen Leistungsaufnahme zu den sparsamen Bodenstaubsaugern, die derzeit auf dem Markt zu haben sind. Dies hindert ihn jedoch nicht daran, Staub und Schmutz effektiv wegzusaugen. An der Bodendüse entwickelt der Bodenstaubsauger nämlich eine hohe Saugkraft, was auf einen sehr guten Wirkungsgrad schließen lässt.

400 Watt und Turbodüse im Gepäck

Gute Mittelklasse-Staubsauger erzielen in der Regel eine Saugkraft an der Düse von etwa 350 Watt. Dieser wert und nicht die Leistungsaufnahme an der Steckdose ist für die Saugergebnisse eines Staubsaugers relevant – wofür der Hanseatic ein besonders schönes Beispiel abgibt. Denn bei ihm stehen Leistungsaufnahme und Saugkraft in einem hervorragenden Verhältnis. An der Steckdose genehmigt er sich maximal 1.400 Watt, also rund ein Drittel weniger als ein herkömmlicher Staubsauger der älteren Generation, davon werden 400 Watt in reine Saugleistung umgesetzt. Das Ergebnis sind sehr gute Zeugnisse von Fachmagazinen sowie den Kunden, die sich nahezu ausschließlich positiv über die Saugleistungen des Geräts aussprechen. Dabei fällt sofort in die Augen, dass sich die guten Noten nicht allein auf Hart-/Glattböden beziehen, eine Disziplin, in der fast alle Modelle gute Leistungen zeigen. Auch auf Teppichen konnte sich der Hanseatic auszeichnen. Dazu beigetragen hat sicherlich auch die zum Lieferumfang gehörende Turbobürste, ein Ausstattungsmerkmal, das in dieser Geräteklasse ziemlich rar ist. Sie ergänzt sinnvoll die ebenfalls als Zubehör ab Werk mitgelieferte obligatorische Kombidüse sowie die Parkett- und Fugendüse sowie den Möbelpinsel – der Staubsauger geizt wahrlich nicht an Lieferumfang, sondern stellt klar, dass er sich als Allrounder für alle in einem Haushalt anfallenden Saugarbeiten versteht.

Weitere Ausstattungsmerkmale

Aber auch einige weitere Ausstattungsmerkmale lassen aufhorchen. Dazu gehört zum einen das niedrige Gewicht. Rund sechs Kilogramm schwer, lässt sich der Hanseatic fast problemlos durch die Wohnung oder in die nächsthöhere Etage tragen. Der Aktionsradius ist mit rund zehn Metern ausreichend groß, dass das Netzkabel nicht ständig umgesteckt werden muss, HEPA-Filter wiederum stellen sicher, dass der Staubsauger auch von Kunden, die unter Hausstauballergien leiden, benutzt werden kann. Lediglich das Volumen des Staubbeutels ist ein bisschen mager ausgefallen, es beläuft sich nämlich auf 1,5 Liter.

Fazit: Sparsamkeit und Gründlichkeit schließen sich nicht aus

Der Hanseatic beweist, dass Sparsamkeit und Gründlichkeit sich nicht notwendigerweise ausschließen müssen. Er setzt damit indirekt auch ein Zeichen, wohin sich die Staubsauger in naher Zukunft entwickeln sollten – die Zeiten, in denen sie sich fast nach Belieben stromhungrig gebärden dürfte, neigen sich dem Ende zu. Und das Erfreulichste zum Schluss: Nahezu jeder kann sich diesen Modell-Staubsauger leisten, über Otto wird er derzeit für nicht ganz 80 EUR vertrieben.