Alles Ansichtssache: Während Osram seine Spotbirne mit dem Zusatz „Energy Saver“ (ES) versieht, brandmarkt die Stiftung Warentest solche Halogenbirnen wie diese als das genaue Gegenteil, nämlich als „Stromfresser“. Eine langlebige Energiesparlampe ist das Produkt schwerlich, die lichttechnischen Eigenschaften im Betrieb sind allerdings überragend.
Sehr gut zur zeitweisen Beleuchtung einzelner Objekte
Die Birne wird in eine E14-Fassung geschraubt und konsumiert in eingeschaltetem Zustand 28 Watt. Zugegeben, dieser Verbrauch spart zwar deutlich gegenüber einer 40-Watt-Glühbirne, was wohl Osram dazu bewogen haben mag, das Produkt als Energiesparbirne zu deklarieren. Er ist aber in Relation zu einer 4-Watt-Halogenbirne immer noch immens. Die Birne hat jedoch auch ihre Stärken: Farbwiedergabe und Helligkeit nach dem Einschalten sind die Königsdisziplin der Halogen Spot R 50 ES; die Stiftung Warentest vergab daher jeweils ein „sehr gut“ in diesen Kategorien. Wenn man Bilder oder einzelne Objekte für eine begrenzte Zeit anstrahlen will und es auf neutrales Licht ankommt, dann ist die Halogenbirne eine gute Option.
Nach weniger als 2000 Stunden durchgebrannt
Die Kostenseite führt jedoch zur Abwertung. Nicht nur, dass die Osram-Birne viel Strom verbraucht, sie hält auch nicht lange durch. Nach 1660 Stunden war laut Stiftung Warentest das Ende erreicht, von Osram deklariert waren 2000 Stunden. Im Vergleich zur LED-Birne MyAmbience von Philips, die bei ebenfalls sehr guter Farbwiedergabe mit 20.000 Stunden Lebensdauer deklariert ist, kann der Osram-Spot unter dem Strich nur verlieren. Er kann nur in den Fällen empfohlen werden, in denen man dem Halogen-Licht die absolute Priorität vor allen anderen Faktoren einräumt. Der Osram Halogen Spot R50 ES ist für rund 6 EUR (Amazon) erhältlich.