Ein nominell 450 Watt starker Motor bringt Ninebots F2 Pro D schnell auf Tempo, Käufer beschreiben seine Power mitunter als „brutal“. Dabei nutzt er die gesetzliche Toleranz und lässt sich etwas mehr als die vorgeschriebenen 20 km/h entlocken. Selbst Auffahrten und Fußgängerrampen packt er in der Kundenpraxis locker. Auch in Sachen Extras lässt der Ninebot kaum Punkte liegen, dazu zählen eine hörbare Hupe, und ein Doppelstreben-Rahmen, der sich per Schloss gut anschließen lässt. Mit Blinkern, hellem Frontlicht sowie Bremslicht ist er auch bei der Beleuchtung insgesamt gut aufgestellt. Leider denken zu viele Hersteller bei der Blinkanlage immer noch zu kurz und versäumen es, ihre Scooter auch hinten mit Blinkern auszurüsten – so auch Ninebot.
Der Hebel zum Einklappen des Scooters wirkt für manche etwas fummelig, birgt aber wenig Risiko, während der Fahrt spontan aufzuklappen. Auch das Gesamtarrangement wirkt auf die Käufer stabil. Bemängelt wird aber von manchen ein leichtes Spiel am Steuerrohrlager.
Die App-Funktionen hält man für überschaubar. Die Einstellung, ob man einen Ton beim Blinken haben möchte, findet man praktisch. Wünschenswert wäre aber, auch die Lautstärke einstellen zu können, da recht laut. Letzteres gilt – im positiven Sinn – auch für die Hupe. Auch verbesserungswürdig: Leider lässt sich der Fußgängermodus nur über die App aktivieren, nicht übers Display.
Die angegebene Reichweite schafft auch dieses Modell nicht, was Käufer auf die praxisfremden Messmethoden der Hersteller schieben – obwohl der Akku mit seinen 460 Wattstunden durchaus beachtlich ist. Wer die Hälfte der angegebenen 55 km schafft, liegt noch gut im Rennen. Top: die Bremsen.





















