Wer einen digitalen Kabelanschluss nutzt, hat im Metz Linea 37 FHDTV 100 CT einen fähigen Spielpartner gefunden, denn die „CT“-Variante bietet einen eingebauten HD-Tuner für DVB-C (Kabel) und DVB-T (Antenne).
Ist man im Besitz einer Sat-Anlage, dann lohnt ein Blick zur ansonsten baugleichen „S2“-Version. Alternativ lässt sich die DVB-C-Variante mit einem DVB-S2-Modul nachrüsten. Die Smartcard des Kabelanbieters platziert man zusammen mit einem separat erhältlichen CAM-Modul im CI-Plus-Schacht. Externe Zuspieler, also Blu-ray- und DVD-Player, Spielekonsolen und Computer, werden über zwei HDMI-Eingänge mit dem Gerät verbunden. Außerdem stehen ein Scart- und ein Composite-Video-Eingang samt passender Audio-Buchsen bereit. Das Tonsignal der eingebauten Tuner gelangt – falls man es nicht über die beiden mit jeweils 20 Watt belasteten Bordlautsprecher ausgeben will – über einen optischen Digitalausgang zu einer pegelfesten Surround-Anlage. Ein Kopfhörerausgang auf 3,5 Millimeter und eine USB-Schnittstelle zur Software-Aktualisierung runden die Anschlussleiste ab, denn einen Komponenten- oder einen VGA-Eingang hat Hersteller Metz nicht verbaut. Für die Qualität der Bilder bürgt ein LCD-Panel mit einer sichtbaren Diagonale von 94 Zentimetern, das mit der vollen HD-Auflösung von derzeit 1920 x 1080 Pixeln und mit einer 100 Hertz-Schaltung arbeitet. Die 100 Hertz-Schaltung verspricht eine geschmeidige, schlierenfreie Wiedergabe schneller Bildfolgen. Das mit CCFL-Röhren hinterleuchtete Panel hat eine Reaktionszeit von fünf Millisekunden und kommt mit den 24p-Signalen eines Blu-ray-Players zurecht. In Sachen Bedienkomfort darf man sich auf die üblichen Funktionen freuen, darunter ein elektronischer Programmführer, Videotext, eine Kindersicherung für alle Kanäle und ein Sleep-Timer. Im Betrieb soll das ohne Standfuß 11,4 Zentimeter tiefe Gerät durchschnittlich 96 Watt, im Standby lediglich 0,17 Watt Leistung aufnehmen.
Für den Linea 37 FHDTV 100 CT verlangt Premium-Hersteller Metz rund 1400 Euro. Ein stolzer Preis, zumal zeitgemäße Features wie die Foto-, Video- und Musikwiedergabe via USB und der Zugriff auf Heimnetz oder Internet außen vor bleiben. Die einschlägigen Fachmagazine hatten das Modell noch nicht im Labor.
02.12.2011