iconBIT Callisto 300 1 Test

Das Unternehmen IconBIT hat einen Nachfolger für seine erste Smartwatch Callisto 100 angekündigt, die Callisto 300. Die Uhr soll sich diesmal an „Extremsportler, Geschäftsleute und Geheimagenten“ gleichermaßen richten – womit die Marschrichtung vorgegeben wäre. Es wird die eierlegende Wollmilchsau versprochen, ein echtes Smartphone im Uhrengehäuse. Von diesem Konzept haben sich die großen Hersteller zuletzt mehrheitlich abgewandt, weil die dann gestellten Ansprüche fast unweigerlich zu einem klobigen Brocken am Handgelenkt führen.

Vor Staub und Wasser geschützt

Und genau das ist auch bei der Callisto 300 wieder der Fall. Schon auf den ersten Bildern präsentiert sich die Uhr recht wuchtig – die Schutzgummierung für die Staub-und Wasserdichtigkeit dürfte dabei auch eine wesentliche Rolle spielen. Denn die Uhr ist nicht nur ein (Einsteiger-)Smartphone im Uhrengewand, sie ist auch noch nach IP56 vor dem Eindringen von Fremdkörpern und Nässe geschützt. Immerhin: Wer wirklich einen Allrounder sucht und keinen schlichten externen Bildschirm fürs eigentliche Smartphone, wird hier sicher fündig.

Ausstattung wie ein älteres Einsteiger-Smartphone

Denn im Inneren werkelt ein Dual-Core-Prozessor mit 1 GHz Taktrate, der von 1 Gigabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. Bedient wird die Uhr über einen 1,54 Zoll kleinen Touchscreen mit angepasster Android-Oberfläche. Es handelt sich dabei um das normale Betriebssystem 4.2.2 Jelly Bean, das jedoch auf nur noch vier Icons in der Anzeige reduziert wurde. Zur Ausstattung gehören eine 3-Megapixel-Kamera, ein GPS-Empfänger, 8 Gigabyte Speicherplatz und ein Steckplatz für microSD-Karten. Alles ist natürlich eine Nummer kleiner als in gängigen Smartphones – wirklich vermissen sollte man aber wenig.

Nur GPRS-Unterstützung?

Datentransfers können per Bluetooth, WLAN oder GPRS erfolgen – wobei das Letztere stutzig macht. Denn IconBIT spricht ausdrücklich von GPRS, weder von HSPA noch wenigstens von EDGE. Das wäre natürlich ein großer Nachteil, wenn man ernsthaft etwas wie einen Browser nutzen wollte. Auch Dienste wie Spotify, die IconBIT ausdrücklich erwähnt, dürften kaum vernünftig genutzt werden können. Das könnte der Uhr neben dem wuchtigen Design wieder das Genick brechen – wie zuvor schon allen anderen „echten“ Smartphone-Konzepten...