Fluid Big Bang Test

Extremes Wildwasser der Schwierigkeitsstufe 5 („äußerst schwierig“) ist üblicherweise nicht das Revier eines Touren- und Expedionskajaks. Das Big Bang ist aber in der Lage, solche Gewässer zu bewältigen und trotzdem einiges an Ausrüstung, Kleidung und Verpflegung an Bord zu nehmen.

Nicht für Fliegengewichte

Der Einer ist eher für große und schwere Paddler geeignet. Fluid Kayaks nennt ein Einstiegsgewicht von 70 Kilogramm, mehr als 100 Kilogramm sind aber möglich. Das Boot selbst bringt 22,5 Kilogramm auf die Waage. Die Länge von 2,70 Metern und die Breite von 65 Zentimetern machen es wendig und schnell, auch wenn sich im Programm des Herstellers noch deutlich kürzere Wildwasser-Kajaks finden. Die Anfangs- und Endstabilität sei gut, berichten Wassersportler, die das Big Bang einem Praxistest unterzogen haben. Auch das Platzangebot im Cockpit, das einen 49 x 87-Zentimeter-Ausschnitt besitzt, sei komfortabel.

100-Liter-Stauraum

Der Clou aber ist das Gepäckabteil im Heck, das eine Kapazität von rund 100 Litern besitzt und mit einer wasserdichten Luke verschlossen wird. Es erhöht die Einsatzmöglichkeiten beträchtlich, da mit ihm auch Tages- und Wochenendtouren absolviert werden können. Insgesamt beträgt das Big Bang-Volumen 310 Liter. In etwa spricht das Produkt dieselbe Zielgruppe an wie das Green Boat von Dagger, welches länger ist, aber kein separat zugängliches Gepäckabteil besitzt. Auch der Griff in den Geldbeutel fällt ähnlich tief aus: Rund 1150 EUR sind für das Fluid Big Bang zu veranschlagen.