Für wen eignet sich das Produkt?
Zierliche Bluetooth-Headsets haben zwei Probleme: Sie bieten in der Regel nur eine geringe Laufzeit und der Sitz wird je nach Ohrform als ausgesprochen unterschiedlich komfortabel empfunden. Auch auf das ELWN Fit treffen diese Punkte beim ersten Blick zu – insbesondere die nur drei Stunden Ausdauer dürften für viele Nutzer ein Ausschlusskriterium sein. Doch Halt: Das Fit besitzt einen cleveren Mechanismus, um die Laufzeit drastisch zu verlängern. Und auch beim Sitzkomfort wurde vorgesorgt.
Stärken und SchwächenDas Headset kommt mit nicht weniger als 180 Optimierungsoptionen daher: Während andere Hersteller allenfalls 10 verschiedene Ohrstöpsel beilegen – meist sogar nur sechs in drei Größen – sind hier schier endlose Kombinationen möglich. Denn es werden keinesfalls nur Ohrstöpsel in verschiedenen Größen beigelegt, sondern auch komplett verschieden geformte. Ferner kann man auch die Ohrbügel – also die Haken, die sich hinter die Muschel schmiegen – anpassen. Auch hier wieder in Größe und Ausführung. Ein klarer Vorteil ist daneben auch die geringe Baugröße – das Fit-Headset erkennt man im Ohr kaum, weil es im Grunde nur ein winziger Knopf ist. Die daraus resultierende geringe Ausdauer kompensiert man mit dem „Infinity Band“: Das ist ein Nackenbügel, der die Headsets verbindet und als Zusatzakku fungiert, der bei der Nutzung das Headset wieder auflädt und die Laufzeit so immerhin verdoppelt.
Preis-Leistungs-VerhältnisAktuell läuft noch die Kickstarter-Kampagne, bei der man das Headset für 90 Euro vorbestellen kann, der endgültige Ladenpreis ist noch unbekannt. Hier muss man überlegen, ob man das wirklich investieren möchte: Letzten Endes benötigt man für die ausgedehnte Laufzeit doch wieder den Nackenbügel, der beide Ohrstöpsel per Kabel (und damit dem Akku) verbindet. Und solche Headsets findet man schon zuhauf für 30 bis 50 Euro. Ob die Individualisierungsmöglichkeiten und der kurzfristige Stereo-Klang ohne Kabelverbindung den doch satten Aufschlag wert sind, ist die große Frage.