Mobile Klimageräte sind meist als Monoblockgräte ausgeführt: Kompressor/Kondensator und Wärmeaustauscher sind in einem einzigen, kompakten Gerät vereint, wobei ein Schlauch die Abluft nach draußen ableitet. Technisch gesehen war es das im Prinzip auch schon – der Anwender benötigt keine besonderen Spezialkenntnisse zur Geräteinstallation. Allerdings haben solche Monogeräte einen systembedingten Nachteil, wie ihn auch der Einhell MKA 2000 E beispielhaft aufzeigt.
Könnte effizienter arbeiten
Der Abluftschlauch wird ins Freie geführt, etwa durch einen mehr oder weniger großen Spalt im Fenster. Beim Einhell liegt die Betonung hierbei auf „mehr“: Nutzer zeigten sich überrascht von der doch sehr ambitionierten Schlauchdicke von 12 Zentimeter Durchmesser, deren Dimension sich naturgemäß in einer höheren Abdichtleistung an (Balkon-)Türen und Fenstern niederschlagen muss. Zwar ist Abdichtmaterial im Lieferumfang enthalten, dennoch ströme deutlich warme Außenluft von außerhalb durch Fensterspalte und –ritzen zurück in den Raum. Damit aber würden ernsthafte Abkühlversuche zum Teil wieder konterkariert.
Soll weniger Strom verbrauchen
Zugegeben: Das ist kein speziell das Einhell-Produkt betreffender Mangel, sondern ein bei allen Monoblockgeräten bauartbedingt zu beobachtendes Problem: Sie erzeugen Unterdruck, der zwar minimal ist, aber ausreicht, um permanent Abluft wieder ins Innere zu ziehen. Als mobiles Klimagerät macht es seine Sache aber recht ordentlich. Es erzielt eine Kühlleistung von 2.020 Watt, was für eine Luftumwälzung von bis zu 230 Kubikmeter pro Stunde sorgt. Darüber hinaus entzieht es der Raumluft außerdem überschüssige Feuchtigkeit - bis zu 24 Liter pro Tag. Als Gerät der Effizienzklasse A soll es 387 Kilowattstunden Strom benötigen, bei vergleichbaren Geräten sollen es im Schnitt immerhin 460 Kilowattstunden sein.
Schalldruck ist nicht realistisch
Abgesehen davon scheint die Einhell zu den geräuschvolleren Klimageräten zu gehören. Laut Hersteller soll sie zwar mit 54 dB(A) auskommen, was mit Blick auf die Konkurrenz in der Tat ein beachtlicher Wert wäre. Allerdings scheint solches Herstellerversprechen dem Kontakt mit der Wirklichkeit nicht gewachsen zu sein. Nutzer berichten von einem Schalldruck von geschätzten 75 dB(A), was ein Vielfaches des angegebenen Wertes wäre – etwa das Äquivalent zu einer viel befahrenen Straße oder dem Klingeln einer Fahrradglocke. Zum Vergleich: Erst unterhalb von 40 dB(A) vermag das menschliche Gehirn Umgebungsgeräusche auszublenden, soass man sich nicht aktiv auf sie konzentriert. Knapp 310 EUR (Amazon) soll man für das laute, ineffiziente Gerät dennoch auf den Tisch blättern.
von Sonja
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