Die Radiowelt hat sich in den letzten Jahren verändert. Während sich die meisten Modelle früher allein auf den Empfang von UKW-Sendern beschränkten, sind dem Funktionsumfang heute kaum noch Grenzen gesetzt. Ein gutes Beispiel dafür: Das internet- und netzwerkfähige Dual IR 3.
Kabelloses Webradio
Herz des Radios ist ein WLAN-Modul, über das man bei Bedarf kabellos auf Tausende Sender und Podcasts aus dem Web zugreifen kann. Die Suche nach Angeboten unterstützen dabei zahlreiche Filter. Beispielhaft seien hier die Popularität und Aktualität oder das Land und Musikgenre genannt. Anbinden ans Heimnetz wiederum lässt sich die Anlage ebenfalls kabellos – anschließend öffnet sich das Tor zu den Musikdateien der vorhandenen Server (Tablet, Notebook, Desktop-PC etc.). An physischen Schnittstellen wiederum gibt es lediglich einen Kopfhörerausgang, eine USB-Buchse hingegen bleibt – recht ungewöhnlich heutzutage – außen vor. Speichersticks lassen sich folglich nicht auslesen.UKW-Tuner, Wecker und Sound
Für Fans des klassischen Analogradios hält das IR 3 einen traditionellen UKW-Tuner bereit, wobei man fünf Stationstasten mit Lieblingssendern belegen kann. Der Wecker indes aktiviert wahlweise den UKW-Tuner, das Webradio oder einen Buzzer, allerdings steht nur eine Alarmzeit bereit. Hinzu kommt: Laut Handbuch lauten die Programmier-Optionen lediglich On oder Off. Das ist mager und verringert den Bedienkomfort. Immerhin kann man dafür die Wecker-Lautstärke einstellen und das gewählte Wecksignal morgens via Snooze-Taste um fünf Minuten „stummschalten“, zudem ist ein Sleep Timer an Bord. Äußerlich ist das Radio 22 Zentimeter breit, zwölf Zentimeter hoch und elf Zentimeter tief, den Sound indes übertragen zwei Lautsprecher, die sich zusammen mit vier Watt belasten lassen.Das Dual IR 3 ist kein optisches Highlight, zudem wären ein DAB+-Tuner und eine USB-Buchse schön gewesen. Aber: Der kabellose Zugriff auf das riesige Webradioangebot bleibt ebenso wie die Option zur Netzwerkeinbindung ein klarer Pluspunkt. Wer Interesse hat: Wann und zu welchen Konditionen das Radio auf den Markt kommt, steht noch nicht fest.