Cleer Arc Test

Bei den Arc von Cleer handelt es sich um einen nicht sehr häufig anzutreffenden Typen von True-Wireless-Ohrhörern: Im Gegensatz zu den meisten kommen diese Exemplare nämlich in offener Bauweise, sind also darauf ausgelegt, Umgebungsgeräusche durchzulassen. Gemäß TWS-Bauplan hat man hier auf verbindende Hals- bzw. Kopfbügel verzichtet und damit einen Unterschied zu den meisten offenen Ohrhörern herausgearbeitet. Beide Treiber hängen an Ohrbügeln und sind über Scharniere klappbar. Etwas hakelig ist das Aufsetzen dann aber doch, jedenfalls laut Test bei TrustedReviews. Diesem nach dauert es, bis man beide in die optimale Haltung gebracht hat. Sitzen sie aber einmal, dann bleiben sie in Position. Das ändert sich auch dann nicht, wenn Sie aktiv Sport treiben. Bedient wird direkt an den Ohrhörern über Touchflächen, die Titelsprünge ermöglichen, die Lautstärke anpassen, Anrufe annehmen oder den Smartphone-Assistenten aufrufen. Beim Joggen leidet die Bedienung ein wenig, bei nicht ganz so ruppigen Sportarten ist die Steuerung dann aber wieder unterbrechungsfrei möglich. Dabei darf es auch mal schweißtreibend zugehen, denn die Arc kommen mit einer kleinen Dosis Spritzwasser zurecht (Schutzklasse IPX4). Auch Lauf- und Ladezeiten können sich sehen lassen: Die im Test gemessenen sieben Stunden Spielzeit sind mehr als solide. Außerdem liefern sie nach bereits 10 Minuten in der Ladebox wieder eine Stunde Musik – sehr gut. Ernüchterung setzt beim Klang ein, der zwar kraftvolle Bassflächen bietet, es aber zeitgleich an Details vermissen lässt. Bei Podcasts und Hörbüchern fehlt es dem Ohrhörerpaar zudem an Durchsetzungskraft. Das lässt sich mit dem Equalizer in der App, der leider nur marginal aufs Klangbild einwirkt, kaum beheben. Schade.