Bosch Ergo­Mixx MSM64010

Die Redewendung „Klein, aber oho!“ bietet sich für den MSM64010 förmlich an. Denn während viele seiner Kollegen mittlerweile deutlich über 35 Zentimeter lang sind und ein dementsprechend koordiniertes Handling voraussetzen, misst der Stabmixer aus dem Hause Bosch im Vergleich dazu nur zarte 21 Zentimeter. Doch trotz seiner Größe kann er mit den Großen seiner Zunft gut mithalten. Für den „Hausgebrauch“, so die überwiegende Mehrzahl aller Kundenbewertungen, ist er stark genug beim Mixen und Pürieren.

Mittelklasse

Das Gerät ordnet sich, was die Leistungsstärke betrifft, zwischen die Einsteiger- und Oberklassenmodelle des Herstellers ein. Verfügen erstere im Schnitt über 300 Watt, starten letztere bei 600 und erreichen sogar teilweise 800 Watt. Doch 450 Watt sind für die gängigen Mix- und Pürierarbeiten, wie die Kunden bestätigen, vollkommen ausreichend. Sogar Eiswürfel zerkleinern soll mit dem Mixer möglich sein – auch wenn streng genommen davon abzuraten ist. Denn durch das Zerkleinern derart harter Materialien leidet unweigerlich das vierflügelige Messer und wird bei regem Gebrauch entsprechend schnell stumpf.

Kunststoff statt Edelstahl

Abfinden muss man sich auch damit, dass der Mixfuß auf Dauer seine schöne weiße Farbe nicht beibehalten wird. Werden nämlich Lebensmittel mit aggressiven Farbpigmenten verarbeitet, etwa Curry oder Möhren, greifen diese den aus Plastik bestehenden Mixfuß an. Dagegen lässt sich auch durch eine intensive, sorgfältige Reinigung nach jedem Einsatz kaum etwas unternehmen.

Leise, vibrationsarm und angemessen genug

Aufgewogen wird dieses Manko durch den vergleichsweise leisen und vibrationsarmen Motor, der dementsprechend einen hohen Bedienkomfort garantiert – kräftig unterstützt von der ergonomischen Form des Mixers und den großen, leicht erreichbaren Tasten. Diese positiven Aspekte werden daher ebenso wie die soliden Leistungen gern von den Kunden ins Spiel gebracht, wenn die Anschaffung des rund 30 Euro (Amazon) empfohlen wird. Bei einem Low-Budget-Modell dagegen läuft man nämlich Gefahr, dass er zwar mixt und püriert wie der Bosch, aber dafür bei weitem nicht so bequem zu bedienen ist – was erfahrungsgemäß auf Dauer dazu führt, dass das Gerät immer öfter in der Schublade verstaubt anstatt benutzt zu werden.