ASRock will mit dem Z690 PG Velocita PC-Enthusiastinnen und -Enthusiasten erreichen, die einen Rechner auf Basis von Intels 12. Prozessorgeneration (Alder Lake) zusammenstellen möchten und auch nicht vor tiefergehenden Übertaktungs-Experimenten zurückschrecken. Für das auffällig designte Board veranschlagt der Hersteller rund 400 Euro, was schon als Oberklasse-Niveau zu bezeichnen ist. Auf dem Papier bietet das Board auch alles, was man in dieser Preisklasse erwartet: Topaktuelle interne wie externe Schnittstellen, eine starke Kühlung und hochwertige elektronische Komponenten, die für eine gute Gesamtstabilität sorgen. Doch im Detail gibt es Abstriche. So gibt es zum Beispiel einen extraschnellen M.2-Steckplatz, der mit PCIe 5.0 angebunden ist. Wenn dieser genutzt wird, verliert aber der PEG-Slot für die Grafikkarte die Hälfte seiner Lanes. USB 3.2 Gen2 ist zwar in zweifacher Ausführung vorhanden, aber es hätten ruhig mehr sein dürfen. Beim Anschalten lässt sich das Board zudem mit über 20 Sekunden POST-Dauer recht viel Zeit. Zu beachten ist außerdem, dass die VRM-Kühlung mit einem aktiven Lüfter bewältigt wird und das Board somit nicht gänzlich lautlos arbeitet. MSIs MAG Z690 Tomahawk WIFI bietet für deutlich weniger eine fast ebenbürtige Ausstattung.
-
- Erschienen: 06.07.2022
- Details zum Test
ohne Endnote
„Positiv: gute Leistungsfähigkeit mit einer guten CPU-Spannungsversorgung (16+1+2) mit 60A-VCore-MOSFETs; ausreichende Ausstattung, u.a. sechs SATA-Schnittstellen, acht USB-3.2-Gen1-Buchsen sowie einmal USB 3.2 Gen2x2; PCI-Express-5.0-Unterstützung an einem PEG-Slot; zwei M.2-M-Key-Schnittstellen inklusive Kühler mit bis zu PCIe 4.0 x4; M.2-M-Key-Anchluss mit PCIe 5.0 x4; 2,5-GBit/s-LAN; Wi-Fi-6E sowie Bluetooth 5.3; sehr gute Gesamtperformance und gute Stabilität.
Negativ: hoher Preis; zu lange POST-Dauer; schlechtes RAM-Overclocking-Potential.“