AEG Ergorapido AG 941 1 Test

AEG hat mit einer innovativen Funktion den Markt für Staubsauger bereichert. Der Ergorapido AG 941 versteht sich nämlich darauf, seine Bürsten selbständig zu reinigen – lange Haare oder Fusel, die sich um die Bürsten gewickelt haben, müssen in Zukunft also nicht mehr umständlich manuell entfernt werden.

Zwei Highlights in einem Gerät
Bislang waren die Ergorapido-Modelle vor allem bekannt dafür, einen zusätzlichen Akku-Handsauger permanent huckepack mitzuführen. Dieses Zusatzgerät entpuppte sich im Alltag als recht praktisch, da sich der handliche Sauger zum Absaugen von Polstern oder Krümel & Co von Tischen bestens eignet. Die Erwartungen an die Saugleistung dürfen dabei nicht allzu hoch gesteckt werden, für überschaubare Aufgaben reicht die Saugkraft des Handgeräts jedoch aus. Bei den neuen Modellen der Serie kommt zu dieser 2-in-1-Funktion noch eine innovative dritte hinzu, die dem Huckapack-Sauger auch prompt die Show gestohlen hat, löst sie doch ein ziemlich unappetitliches Problem buchstäblich in Luft auf. Bislang musste nämlich Haare oder Fusel, die sich beim Saugen in die Bürste verkrallt hatten, manuell entfernt werden. Der AEG erledigt dies nach einem Tritt auf ein entsprechendes Pedal ganz von alleine. Integrierte Klingen zerhäckseln die Haare/Fusel, die Überreste werden anschließend einfach vom Staubsauger eingesaugt. Einfacher und hygienischer geht’s nicht, und auch in den Augen der ersten Käufer ist diese neue Funktion eine sinnvolle und vor allem äußerst praktische Bereicherung der Ausstattung.

Saugleistung auf Hartböden und Teppichen
Da es sich bei dem Gerät in puncto Motorleistung und damit auch Saugleistung im Großen und Ganzen um eine Neuauflage des AEG Ergorapido AG 904X handelt, treffen auf ihn dieselben Einschränkungen wie schon auf den Vorgänger zu. Denn in ausführlichen Prüfungen wusste der Handstaubsauger zwar auf Glatt-/Hartböden mit einer für einen Akkusauger seiner Klasse guten Saugkraft aufzuwarten. Auf Teppichen jedoch schien das Gerät allzu oft an seine Grenzen zu stoßen. Zahlreiche Kundenrezensionen bestätigen dies, wenn auch der Leistungsabfall auf Teppich teilweise nicht ganz so dramatisch eingestuft wurde wie von einigen Experten der Fachmagazine, deren Beruf es allerdings auch ist, genauer hinzuschauen und kritischer zu sein. Doch trotz dieser Abweichungen im Meinungsbild darf über den AEG die Behauptung aufgestellt werden, dass er zu einem herkömmlichen Bodenstaubsauger nicht ganz konkurrenzfähig ist und sich daher, auch aufgrund einer Akkulaufzeit zwischen 12 und maximal 30 Minuten, eher als Zweitgerät denn als vollwertiger Ersatz für einen Bodenstaubsauger ins Gespräch bringen kann. Ob man für diesen Zweck jedoch bereit ist, fast 200 EUR (Amazon) auszugeben, steht auf einem ganz anderen Blatt.