Wenn das eigene Immunsystem auf eigentlich harmlose Umweltstoffe mit einer starken Abwehrreaktion anspricht, bezeichnet man das als allergische Reaktion. Typische Anzeichen sind dann Rötung, Schwellung und starker Juckreiz der Haut und/oder Schleimhäute. Aber auch die Atemwege können betroffen sein, wie gleichermaßen der Verdauungstrakt. Die pharmazeutische Industrie bietet eine Vielzahl an Präparaten in Form von Tabletten, Cremes, Sprays, Tropfen und Injektionen an, die der symptomatischen Behandlung dienen.
Ursachen
Man kann davon ausgehen, dass inzwischen rund ein Viertel der Bevölkerung von Industrieländern zur Gruppe der Allergiker gehört. Jedoch kann der menschliche Körper auf jeden beliebigen Stoff allergisch reagieren und es ist nicht immer die Umweltverschmutzung die Hauptursache. Die erwachsenen Allergiker wissen meist um die Auslöser bescheid und sind bemüht, den Kontakt ein Leben lang zu vermeiden. Bei Kleinkindern und Säuglingen gestaltet sich die Diagnose schon schwieriger, da die Symptome wie Erbrechen und Durchfall nicht immer richtig zugeordnet werden können, wenn eine Nahrungsmittelallergie vorliegt. Besonders häufig tritt eine Pollen- und Hausstauballergie auf, wo sich der Auslöser nicht immer vermeiden lässt. Neben dem bekannten Heuschnupfen mit seinen typischen Symptomen in Nase und Augenbindehäuten kann es mit den Jahren zu einer Verschlechterung kommen, die in Asthma bronchiale übergehen kann.
Behandlung
Da sich die Auslöser nicht immer vermeiden lassen, muss man die Allergie symptomatisch behandeln und erreicht mit den unterschiedlichen Präparaten meist eine schnelle Linderung und Dämpfung der Reaktionen. Eine ausgiebige Testung durch den Facharzt sollte man in jedem Fall über sich ergehen lassen, um mehr Klarheit über die Allergene zu bekommen. Wenn beispielsweise der Flug einer Pollenart bekannt gegeben wird, auf die man reagieren könnte, kann man auch prophylaktisch Antihistaminika einnehmen, die den Botenstoff Histamin blockieren können, der für die unangenehmen Symptome verantwortlich ist. Bei mittleren und schweren Symptomen kann auch ein Kortisonpräparat kurzfristig zum Einsatz kommen. Jedoch muss man wegen der heftigen Nebenwirkungen auf eine längerfristige Einnahme verzichten. In jedem Fall sollten Allergiker immer ein Medikament mit sich führen, das eine Reaktion sofort dämpfen kann.