Wickeltaschen erhöhen die Mobilität. Diese Botschaft der Wickeltaschenhersteller liest sich auf den ersten Blick erfreulich, denn immerhin beantwortet sie die Frage mobiler Eltern, ob die Anschaffung einer meist teuren Wickeltasche sich lohnt oder sie zu den Dingen gehört, die man zwar haben kann, aber nicht muss. Mit dem Problem beschäftigen sich aber nicht nur Eltern, die auch vor der Geburt schon viel unterwegs waren und nach der Schwangerschaft möglichst wenig daran ändern möchten.
Wozu eine Wickeltasche?
Auf die Frage nach dem „Ob“ einer Wickeltasche gibt es keine klare Antwort. Natürlich lassen sich Baby- und Alltagsutensilien auch in jeder anderen, halbwegs großen Tasche unterbringen. Klarer wird die eigene Bedürfnislage, wenn man sich ein Bild von der Angebotsvielfalt macht: Mit Messenger-Wickeltaschen hat man beide Hände frei, denn sie werden mit einem breiten Trageriemen über der Schulter und quer über die Brust getragen. Wickelrucksäcke wiederum eignen sich zum Wandern oder Radfahren. Und Wickeltaschen, die wie eine Handtasche in der Hand oder über der Schulter getragen werden, legen nicht selten eine elegante Performance bei der Shoppingtour hin.Modelle, die wie eine kleine Reisetasche daherkommen, bilden schließlich die passende Lösung für Wochendendausflüge oder Tagestouren nebst Nachwuchs und dem halben Babyhaushalt. Ideal sind Wickeltaschen, die ausreichend Stauraum bieten, aber nicht so riesig sind, dass man sie mit einem Gepäckstück verwechseln würde. Beliebt sind Modelle, die sich später als modische Einkaufsbegleiter nutzen lassen oder die separate Anschaffung einer Handtasche überflüssig machen. Das Material ist dabei Geschmackssache: Es gibt Modelle aus Leder, Kunstleder, Jeans, Canvas oder Polyester – nur pflegeleicht sollte es sein.
Welche Rolle spielt die Innenaufteilung?
Die meisten Komplettsets bündeln Accessoires wie Wickelunterlage, Fläschchen- und Gläschenhalter, einen isolierten Flaschenbeutel, ein Plastiktäschchen, eine Feuchttücherbox und vor allem: viele separate Innen- und Außenfächer. Ihr Geschäft ist es, sämtlichen Utensilien einen eigenen Platz zuzuweisen – etwa Bodys und Lätzchen, Feuchttücher und Wundsalbe, Spucktuch und Schnuller, Einmalwickelunterlagen und Ersatzwindeln – im besten Fall getrennt von Alltagsutensilien, die sich schon vor der Schwangerschaft in der Damenhandtasche hätten befinden können.
Material und Waschbarkeit
Gerade bei den großen Wickeltaschen ist neben einer vernünftigen Innenaufteilung auch die Farbe wichtig. Dunkle oder gar schwarze Innenfutter bieten nicht selten das Elend eines „Schwarzes-Loch“- Effektes, das so manches wichtige Kleinteil scheinbar unauffindbar werden lässt. Helle Innenfutter erleichtern den Überblick ganz erheblich, wenn sie auch meist weniger fleckenfreundlich sind. Auch in diesem Zusammenhang nützt Eltern eine voll funktionstüchtige Wickeltasche anstelle einer Allerweltstasche: Im besten Falle besteht sie aus einem leicht abwaschbaren Stoff, sehr gute Modelle sind maschinenwaschbar und behalten auch nach etlichen Maschinenwäschen noch ihre Form.Praktische und umständliche Verschlüsse
Auch der Blick auf die Verschlüsse lohnt: Magnetverschlüsse sind bei den meisten Einhand-Konzepten verbaut, Reißverschlüsse wiederum sollten leichtgängig und ebenfalls einhändig bedienbar sein, Schnallen und Klettverschlüsse sind meist umständlich, letztere können sogar Bodys, Strampler oder andere Babykleidung empfindlich beschädigen. Nützlich machen sich Klettverschlüsse allerdings in Gestalt der Kinderwagenbefestigungen: Die meisten Wickeltaschensets liefern solche klett- und klickbaren Schlaufen gleich mit. Sie lassen sich im Idealfall an jeden Schiebebügel oder Schiebegriff am Kinderwagen befestigen, die Wickeltsache wird einfach daran festgeklickt.Papa-Bags extra für Väter
