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Sinnvolles Kleidungsstück oder überflüssiges Accessoire? NEWS zeigt, warum Nierengurte sinnvoll sind und welche Varianten es gibt.
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„Ein Gurt für den sportlichen Wald- und Wieseneinsatz. Er hat große Ventilationslöcher und luftiges Stretch. Er lässt sich dank der gut greifbaren Nachspanngurte wunderbar anpassen, der Sitz ist dann angenehm straff. Die Bewegungsfreiheit ist gut, die gelbe Strebe stützt und die Protektorschalen sind flexibel.“
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„Obwohl nur in einer Einheitsgröße zu bekommen, sitzt der Gurt ganz gut, im Vergleich aber nicht sonderlich stramm. Den Gummibesatz am Rücken merkt man kaum. Das Rückenpolster hat luftige Löcher und Rillen, bei schlanken Fahrern wird's durch die Überlappung des langen Gurtes am Bauch etwas wärmer.“
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„Den Gurt gibt's mit breitem oder schmalem Verschluss. Er gehört zu einem Repertoire aus Gelenk- und Muskelschonern, in deren Polyester Keramikpartikel eingeschmolzen wurden. So soll die Körpertemperatur in Form von Infrarotwärme reflektiert werden. Der weiche Stretch hat Streben, sitzt gut aber nicht sehr straff.“
Büse Taslan
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„Ein Nierengurt vom leichten und vergleichsweise schlichten Typ. Der Taslan sitzt hervorragend, vermittelt wegen seines weichen Stretchs aber relativ wenig Stützgefühl. Mit seinem durchgehenden Polyestergewebe taugt er nicht für schweißtreibende Serpentinenorgien. Ein günstiger Gurt für enspannte Ausflüge.“
Hein Gericke Windstopper Nierengurt
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„Weil der Gericke-Gurt einen Verschluss aus sehr weichem Stretch hat, stützt er nicht gut. Dafür hält der Windstopper-Rücken mit Fleecefutter warm. Mit 18 Zentimetern und 90 Gramm das schmalste und leichteste Modell. Nicht schön: Die Kanten klappen bei Bewegungen um.“
Held Comodo
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„Das Leichtgewicht hat vier vorgeformte Stützleisten am Rücken und eine dünne Schaumschicht mit kuscheligem Fleece-Futter. Die Klettleiste hat viele Lüftungslöcher, ist aber leider nicht dehnbar. Spannung kommt erst in die Sachen, wenn man die Nachspanngurte anzieht. Der Sitz ist gut, das Stützgefühl in Ordnung.“
IXS Dry-Lex-Belt
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„Voll breit - ganze 28 Zentimeter Rücken deckt der IXS-Gurt ab. Mit seinem großflächigen Klettverschluss, straffen Nachspanngurten und Stützleiste über der Wirbelsäule schafft er reichlich Stabilität zwischen Hüfte und Brustkorb. Luftig am Rücken, am Bauch hingegen kann das Mikroklima bei Hitze schon mal leiden.“
Louis Motorradvertrieb Nierengurt ProBiker Duo (Wärmekissen)
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„Ein heißer Tipp für Allwetterfahrer. Der Duo sitzt nicht nur gut, er hat zudem zwei Einschubtaschen für Wärmekissen (Paar 6,95 Euro). In der ersten Stunde geben sie um die 50, nach zwei Stunden immerhin noch 38 Grad ab. Für ein straffes Sitzgefühl fehlt es an Nachspanngurten.“
O'Neal Axis
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„Ein Gurt für den Geländeeinsatz. Er vermittelt ein angenehmes Stützgefühl, der Gummibesatz schrenkt die Bewegungsfreiheit nicht ein. Die Nachspanngurte kann man dank einer breiten Gummikante gut greifen. Sehr angenehm: Das entnehmbare Lenden-Stützkissen schmiegt sich angenehm an den Rücken.“
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„Dem Lumbo von Orthopädie-Profi Ortema merkt man das Knowhow um die menschliche Anatomie direkt an: Der Gurt sitzt, stützt und macht alle Bewegungen mit. Zwei nach vorn biegbare Stützstreben über der Rückenmuskulatur sollen zur Schlagdämpfung dienen und in Richtung Hohlkreuz die Überdehnung vermeiden.“
Polo Motorrad Bikers Faja R-100
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„Der luftige Faja gehört zu den breiten Modellen, hat zwei stützende Einsätze und Nachspanngurte. Deswegen ist er mit knapp 350 Gramm auch relativ schwer. Einmal hineingeschlüpft, kann man gar nicht anders, als kerzengerade zu sitzen - und dabei ist das Teil ausgesprochen bequem.“
Polo Motorrad Pharao Cross Belt
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„Das wärmste unter den Offroad-Miedern mit flauschigem Rückenpolster und weichem Neoprengurt. Der fühlt sich trotz Perforierung schon bei normalen Temperaturen warm an, zum Stützen ist er zu nachgiebig. Der günstigste Offroad-Gurt ist schlicht, zum Verschluss dient ein schmaler Klettstreifen.“
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„Leichtbau von Rukka: Der Gurt kommt ohne Polster und trägt überhaupt nicht auf. Dank feiner Verstärkungen und breiter Stretcheinsätze bleibt er bei Bewegung trotzdem in Form. Sein Trumpf: Das Outlast-Material soll feine Temperaturschwankungen ausgleichen und die Schweißbildung reduzieren.“
Spidi Comfort Belt
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„Ein besonders bequemes Modell mit flauschigem Rückenfutter. Der breite Hauptgurt ist nicht dehnbar, das Material verzieht sich bei strammer Verspannung. Zudem wirft es Falten, sobald man die schmalen Nachspanngurte anzieht. Schön: Gummistreben und Polsterung schmiegen sich an die Rückenmuskeln an.“
Knallharte Winterfahrer dürften Heizbekleidung bereits kennen, wer auch bei minus zehn oder 20 Grad noch auf dem geliebten Zweirad unterwegs ist, kommt um dieses Thema kaum herum. Auch wer Ziele in den nördlichsten Regionen dieser Welt anfahren möchte, hat sich sicherlich schon mit Heizbekleidung beschäftigt. Doch was wird mittlerweile alles beheizt? ...