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Wie stark sind aktuelle Felgenbremsen? Im großen RoadBIKE-Vergleich standen die derzeit gängigsten Modelle unter Zugzwang - bei Trockenheit und Nässe, im Labor ebenso wie im harten Praxistest.

„überragend“ – Kauftipp
„Campagnolos Einsteiger-Modell bietet die gleiche herausragende Dosierbarkeit und Ergonomie wie die teuren Modelle der Italiener. Obendrein erreicht der Centaur-Stopper dank seines massiven Bremskörpers die höchste Bremskraft im ganzen Testfeld!“
„überragend“
„Die leichte und noch bezahlbare Chorus-Bremse liefert in allen Testkategorien top Werte - Dosierbarkeit und Power bei Trockenheit sind klasse, bei Nässe fällt die Leistung zwar stark ab, absolut liefert sie aber immer noch mehr als genug Power.“
Campagnolo Super Record Bremse
„überragend“ – Testsieger
„Das teure Top-Modell der Italiener erreicht fast deckungsgleiche Werte wie die hervorragende Chorus: toll dosierbar und stark bei Trockenheit, bei Nässe immer noch stark genug. Die Super Record belegt obendrein Platz 3 in der Gewichtswertung.“
„sehr gut“
Dank neuer Bremsbeläge zeigen Shimanos Dura-Ace-Bremsen völlig neue Leistungen, die man so von den Japanern nicht unbedingt gewohnt ist. Die Felgenbremse bietet eine sehr hohe Bremskraft und greift zudem schnell und bissig zu. Das wird vor allem dem sportlichen Fahrer sehr entgegenkommen. Für alle anderen könnte die Dura-Ace etwas zu fordernd sein. - Zusammengefasst durch unsere Redaktion.
„sehr gut“
„Dank neuer Beläge sind die etwas gewichtigen Ultegra-Stopper kräftiger und bissiger als ihre Vorgänger. Das schmeckt nicht jedem Ultegra-Fan: Die Bremse spricht schneller und etwas giftiger an als bisher, bleibt aber noch gut beherrschbar.“
„sehr gut“
„Gut und günstig: Die Apex-Bremse schlägt sich in jeder Disziplin sehr gut - gemessen an ihrer Preisklasse ist sie auch richtig leicht. Bei Nässe stellt sie, wie alle Sram-Bremsen, noch rund 80 Prozent der maximalen Power bereit, ein top Wert!“
„sehr gut“
„Die Force-Bremse ist ganz klar Srams Preis-Leistungs-Sieger: Sie bietet bei identischer Funktion dank stabilerer Bremsschuhe sogar mehr Power als die Red, die neuen Beläge verbessern die Dosierbarkeit, bei Nässe ist ihre Leistung unerreicht hoch.“
„sehr gut“
„Die zweitleichtesten Stopper im Test sind dank neuer Beläge deutlich angenehmer zu dosieren als früher und liefern bei Nässe vorbildliche Bremsleistungen. Durch die gewichtsoptimierten, ausgefrästen Bremsschuhe etwas schwächer als die Force.“
Shimano 105 Bremse
„gut“
„Die günstige 105-Bremse bietet dank neuer Beläge mehr Power als ihre Vorgängerin. Sie beißt dabei etwas weniger giftig zu als die Modelle aus der Ultegra- und Dura-Ace-Gruppe - ideal für weniger versierte Fahrer. Das hohe Gewicht kostet das ‚Sehr gut‘.“
„schwach“
„Die derzeit an Kompletträdern oft als Sparmaßnahme verbaute, zweitschwerste Bremse im Test ist vergleichsweise kraftlos: Vollbremsungen bedeuten hier immer auch volle Handkraft - und vier Finger am Hebel! Das ist nicht mehr zeitgemäß.“
TRP R960
„schwach“
„Leicht und schön - genau aus diesem Grund ist die TRP-Bremse ein beliebtes Tuning-Objekt, auf das sogar einige Rad-Hersteller setzen. Die Bremsleistung ist aber vergleichsweise schwach - für Vollbremsungen ist voll Handkraft nötig.“
Wer richtig bremst, hat mehr Spaß auf dem Trail. Dabei kommt es neben der Bremskraft aber auch auf Dosierbarkeit und Standfestigkeit an. Wir haben die zehn spannendsten Bremsen der Saison 2016 in Labor und Praxis geprüft. Testumfeld: Die Zeitschrift MountainBIKE prüfte zehn Scheibenbremsen, aufgeteilt in fünf Cross-Country-/Race-Bremsen und fünf All-Mountain-/Enduro-
‚Wer an der Bremse spart, spart am falschen Platz.‘ Das sagte mein neuer Kollege Lucas beim diesjährigen Bremsentest und ich konnte ihm nur zustimmen. Testumfeld: Im Check waren 5 MTB-Scheibenbremsen. Diese erhielten keine Endnoten. Zudem wurden fünf unveränderte Bremsen aus dem Jahr 2015 vorgestellt.