Nach dem Smartphone-Spezialisten HTC hat nun auch der Mobilfunknetzbetreiber Vodafone ein speziell an Facebook-Nutzer gerichtetes Handy vorgestellt. Das Vodafone 555 Blue genannte Gerät übernimmt vom HTC ChaCha die Idee eine speziellen Facebook-Taste und erlaubt damit den Direktzugriff auf Facebook-Dienste, während eine QWERTZ-Fronttastatur das zügige Verfassen langer Textnachrichten und E-Mails erlaubt. Anders als beim ChaCha handelt es sich hierbei aber nicht um ein Smartphone.
Stattdessen setzt das 555 Blue auf ein proprietäres Betriebssystem, das unter anderem zusammen mit Vertretern von Facebook entwickelt wurde. Neben der Facebook-Integration finden sich in dem Gerät ein POP3- und IMAP-fähiger E-Mail-Client und der Instant Messenger Palringo zum Chatten über diverse Dienste wie AIM, ichat, Google Talk oder natürlich auch Facebook. Der Browser Opera Mini dient dem Surfen im mobilen Internet. Dank seiner speziellen Abruftechnik dürften Websites trotz der Beschränkung auf EDGE in halbwegs erträglicher Zeit auf das Gerät finden.
Natürlich lädt der nur 2,4 Zoll kleine Touchscreen nicht unbedingt zum Surfen ein, auch die Auflösung ist mit 320 x 240 Pixeln nicht gerade üppig. Der Prozessor wiederum ist mit 200 MHz ausgesprochen fußlahm, was aber bei einem abgespeckten proprietären System in der Regel nichts ausmacht. Weitere technische Merkmale sind eine schlichte 2-Megapixel-Kamera, ein MP3-Player, ein FM-Radio, Bluetooth 2.1 und ein 3.5mm-Klinkenanschluss für die Verwendung handelsüblicher Kopfhörer. Der interne Speicher kann per microSD-Karte um bis zu 16 Gigabyte erweitert werden.
Erstaunlich ist aber die doch etwas geringe Ausdauer des Gerätes: Das Vodafone 555 Blue besitzt einen Akku mit 1.000 mAh Nennladung, der nur für magere drei Stunden Gesprächszeit sorgt. Das ist für ein einfaches Einsteigergerät doch ein wenig arg schwach. Hier hätte etwas mehr Akkupower sicherlich gut getan.
28.07.2011