Das neu vorgestellte Sharp 933SH Aquos Shot gehört zu den Handys, bei denen man mittlerweile überlegt, ob es sich überhaupt noch um Mobiltelefone handelt. Denn vom Aussehen her könnte das Mobiltelefon auch problemlos als Kompaktkamera durchgehen. Dies liegt zum großen Teil an der massiven Kameralinse des neuen Sharp-Handys, die rund ein Drittel der gesamten Rückseite einnimmt: Sie soll Fotos mit einer Auflösung von 10 Megapixeln anfertigen, nutzt einen CCD-Sensor und verfügt über einen Autofokus.
Leider besitzt das Klapp-Handy nur ein LED-Blitzlicht, ein starker Xenon-Blitz wurde nicht eingebaut. Dafür zeigen erste Screenshots des Handy-Displays eine Vielzahl an Symbolen, die das Vorschaubild umrahmen. Sie sprechen dafür, dass der Nutzer weitreichende Einstellungsmöglichkeiten hat, wie man sie sonst nur von reinen Digitalkameras kennt. Das Touchscreen-Display ist mit 3,3 Zoll zudem ausgesprochen groß und bietet echte VGA-Auflösung.
Der Megapixel-Wahn geht also weiter. Von Sony Ericsson, Samsung und LG Electronics sind bereits 12-Megapixel-Handys angekündigt, Sharp hat nun schonmal 10 Megapixel auf den Markt gebracht. Dass solche Megapixelzahlen vor allem etwas mit der Größe der möglichen Posterausdrucke zu tun haben, nicht aber unbedingt etwas mit der Qualität des Bildes, scheint an vielen Käufern noch vorbei zu gehen. Besonders irrwitzig ist aber der ISO-Wert. Der soll 12.800 betragen und liegt damit im Bereich absoluter HighEnd-Spiegelreflexkameras. Und selbst die bekommen damit kaum rauschfreie Bilder hin – für das Sharp 933SH Aquos Shot dürfte das nur umso mehr gelten.
20.05.2009