Der Infrawave von Russel Hobbs arbeitet nicht, wie die meisten Toaster, mit herkömmlichen Heizelementen, sondern setzt Infrarotwellen zum Bräunen der Scheiben ein. Die Heizelemente sind mit Keramik verkleidet, was zwei Vorteile mit sich bringt. Zum einen geben diese kein Formaldehyd ab, und zum zweiten ist die Energieausbeute höher. Der Hersteller verspricht beim Infrawave sogar eine enorme Einsparung an Energie von bis zu 50 Prozent sowie auch an Zeit – rund 30 Prozent schneller als Vergleichsprodukte soll der Russell Hobbs sein.
Allerdings liegen zu dem nun schon seit einiger Zeit lieferbaren Infrawave leider keine gesicherten Testdaten vor, aus denen klar hervorgehen würde, ob die Ankündigung des Herstellers der Praxis standhält. Benutzer des Gerätes berichten allerdings in diversen Foren und Beurteilungen davon, dass der Toaster zumindest sehr schnell seiner Arbeit nachgeht, nachgemessen hat den Energieverbrauch des Infrawave leider noch niemand. Auch mit dem Bräunungsergebnis zeigen sich die meisten sehr zufrieden. Zwar benötige der Infrawave, wie viele andere Toaster auch, ein, zwei Toast als „Testobjekte“. Doch ist er einmal auf Temperatur gekommen, fällt das Ergebnis sehr gut aus.
Der modernen Technologie entspricht ein nicht weniger modernes Bedienelement des Infrawave, nämlich seine digitale Anzeige des Bräunungsgrades, wobei dieser sich nur in festgelegten Stufen und nicht stufenlos einstellen lässt. Die Toastschlitze wiederum fallen mit 17 x 4 Zentimeter etwas breiter als gewöhnlich aus und eignen sich daher auch für dickere Brotscheiben. Die von Benutzern geäußerte Kritik, dass sich kleine Toast nur schwer mit spitzem Finger aus dem Infrawave entfernen lassen, weisen andere zurück – ein klares Meinungsbild darüber lässt sich also nicht bilden.
Designtechnisch wiederum glänzt der Infrawave mit einem Gehäuse aus satiniertem Edelstahl sowie einer guten, soliden Verarbeitung – aus dieser Perspektive ist demnach der Preis von knapp 44 Euro (Amazon) für den Russell-Hobbs-Toaster voll und ganz gerechtfertigt. Bis ihm hingegen ein Test seine Energiesparkünste nachweist, wird allerdings vermutlich noch eine Weile dauern. Da der Toaster aber, wie allgemein geurteilt wird, auf jedem Fall auf einem Niveau mit herkömmlichen Toastern (inklusive der Standard-Komfortfunktionen) steht, stellt er mit Sicherheit kein Fehlkauf dar.
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- Erschienen: 01.10.2009
- Details zum Test
ohne Endnote
„Jetzt sind die knusprigen Brote in der halben Zeit fertig....“