Kunden, die an ihrem PC-Monitor hauptsächlich Arbeiten möchten, müssen sich derzeit mit einem relativ schmalen Angebot an Modellen, die mit dem Seitenverhältnis von 16.10 ausgestattet sind, abfinden. Umso erfreulicher ist es daher, dass mit dem Brilliance 220S2SS/00 ein weiteres Gerät zur Auswahl steht, das aufgrund seines Formats die bei Officeanwendungen dringend benötigte Bildhöhe bietet, das die herkömmlichen 16:9-Modelle dem User verwehren.
Nicht bei jedem stößt die Dominanz der 16:9-Bildschirme auf Begeisterung. Die Geräte beschneiden mitunter empfindlich die Bildfläche in der Höhe, die für die Darstellung von Textdokumenten oder auch Internetseiten notwendig wären. Die Auswahl an 16:10-Bildschirmen dünnt sich immer mehr aus, das Gros der aktuellen Consumer-Geräte verfügt über das „videofreundliche“ 16:9-Format, und zwar in nahezu allen Zollgrößen. Dabei ist ein 22-Zöller mit 16.10 nur unwesentlich kleiner als ein 24-Zöller mit 16:9 – was wiederum bedeutet, dass mit dem Philips bares Geld gespart werden kann. Der Bildschirm ist nämlich aktuell für etwas mehr als 150 EUR zu haben, eine Summe, die zum einen ungefähr dem Durchschnitt entspricht, der momentan für einen PC-Bildschirm von den meisten ausgegeben wird, zum anderen unter der für die meisten 24-Zöller liegt.
In technischer Hinsicht wiederum sind die Monitore des Herstellers Philips in der Regel „gut“ aufgestellt, wie zum Beispiel das aktuelle Testergebnis des Philips 247E3LPHSU/00 belegt. Der 24-Zöller stammt ebenfalls aus der neuen Produktlinie des Herstellers und konnte die Tester von „Computer Bild“ mit, wie es im Testfazit heißt, einer „hohen Farbtreue, Detailgenauigkeit und sehr kontrastreichen Darstellung“ überzeugen – eine ähnlich gute Performance ist daher auch für den 22-Zöller zu erwarten. An Anschlüssen sind VGA und DVI vorhanden – der Bildschirm ist eben nicht genuin als Multimedia-Experte gedacht, sondern soll hauptsächlich als Arbeitsgerät. Außerdem punktet er mit einem niedrigen Stromverbrauch – im Eco-Modus sollen es lediglich 12 Watt sein – sowie mit einem guten horizontalen Blickwinkel – eine Eigenschaft, die er allerdings auf dem Prüfstand erst noch unter Beweis stellen muss.
Unterm Strich darf trotzdem jetzt schon eine Empfehlung für den Philips ausgesprochen werden, auch wenn er nicht mit einem flexiblen Standfuß, etwa zur Höhenverstellung, ausgestattet ist, der ihn zu einem fast perfekten Arbeitsmonitor gemacht hätte. Dafür bleibt das Gerät erfreulicherweise mit 150 EUR (Amazon) umso erschwinglicher, eine Eigenschaft, die ihm sicherlich die Aufmerksamkeit vieler 16:10-Anhänger sichern wird.
23.04.2012