Sogenannte Power-Akkus mit immensen Nennladungen von mehr als 2.000 mAh sind bei Fotofans sehr beliebt. Viele Nutzer suchen solche Akkus speziell für die Verwendung in Blitzgeräten, die viel Energie in kurzer Zeit konsumieren. Leider locken solch attraktive Produkte auch immer wieder Produktpiraten an. Die Power-Akkus der Firma MaxCell leiden derzeit besonders unter einer solch dreisten Welle an Billigkopien. Dies zeigen entsprechend hitzige Diskussionen in diversen Online-Foren.
So scheint es, als seien die originalen MaxCell-Akkus durchaus ihr Geld wert – zumal sie mit rund 10 Euro für vier Mignon-Zellen nicht einmal besonders teuer sind. Viele Kunden geben daher auch sehr positive Bewertungen für das Produkt ab. Mindestens ebenso viele jedoch zeigen sich vom Kauf der Akkus enttäuscht. So berichten nicht wenige, dass die Akkus auch nach mehrfachen Ladezyklen nie mehr als 1.500 bis 1.650 mAh erreichten – also weit weniger als die Hälfte der angegebenen Nennladung. Käufer sollten daher beim Kauf sehr genau hinsehen. Denn allzu schnell werden die MaxCell-Akkus mit denen des Billigimitates MexCell verwechselt. Viele der Enttäuschungen scheinen auf Verwechslungen mit diesem Produkt zu basieren.
Darüber hinaus sollte man aber die Angabe mit 3.800 mAh ohnehin nicht so ernst nehmen: Solche Nennladungen sind bei AA-Größe kaum wirklich realisierbar, die Angabe liest sich wie schwerer PR-Tobak. Der tatsächliche Wert dürfte irgendwo zwischen 2.000 und 2.500 mAh liegen – dies legen Testmessungen der Nutzer nahe, die sich positiver über die Akkus äußern. Auch das ist noch ein guter Wert – aber man sollte von solchen Power-Akkus keine Wunder erwarten...
08.03.2010