Klickt man sich durch das Datenblatt des Viper, fallen vor allem zwei Dinge auf: Der Jogger-Kinderwagen aus dem Hause Hauck verfügt neben einer Reihe von besonderen Komfortmerkmalen über pannensichere Reifen- und zeigt damit Geländeambitionen. Und zum anderen ist er angesichts seines Platzbudgets auch für kräftiger gewachsene oder ältere Kinder geeignet.
Einerseits Buggy, andererseits Komfort
Allerdings soll sich laut Auskunft des Herstellers der Dreirad-Jogger bereits ab der Geburt verwendbar sein. Damit weist der Kandidat eine weitere Besonderheit auf: Obwohl er im Kern seines Wesens als leichter Buggy und damit typischerweise für den schon fortgeschrittenen Nachwuchs angelegt ist, soll er nicht erst ab dem Sitzalter – in der Regel etwa ab sechs bis neun Monaten – sondern schon für Neugeborene verwendbar sein. Das ist umso erstaunlicher, als der Hauck angesichts seiner Federung und pannensicheren Bereifung der drei großen Räder offenbar auch noch für die sportliche Ausfahrt im Gelände ausgelegt ist. Immerhin gilt es, die empfindliche Wirbelsäule der Neugeborenen vor Erschütterungen auf Wald- und Feldwegen maximal zu schützen.
Pannensichere Bereifung
Dennoch scheint das Konzept aufzugehen: Der Clou beim Viper ist die stufenlos bis in die Ruheposition von 153 Grad verstellbare Rückenlehne, die es in der Tat verhindern dürfte, dass die Wirbelsäule auch des jüngeren Nachwuchses bei der Ausfahrt zu sehr durchgeschüttelt wird. Und in Kombination mit der Hinterachsfederung sowie den drei großen Rädern, die so manche Bodenunebenheit geschmeidig abdämpfen, lässt sich das Herstellerversprechen wohl im Fahr-Alltag auch tatsächlich einlösen. Wenn auch für Neugeborene Vorsicht geboten ist: Feststehen dürfte zumindest, dass sich im Gegensatz zu manchem Konkurrenzprodukt die Nutzungsdauer des Wagens um einige Monate verlängern lässt. Weiteres Plus: Bei der Sitzbreite erreicht der Kandidat ordentliche 33, bei der Liegefläche 77 Zentimeter. Das dürfte zweifelsohne auch für kräftiger gebauten Nachwuchs eine zeitlang ausreichen.
Geländegängigkeit, höhenverstellbarer Schieber
Nicht schlecht klingen auch die übrigen Angaben zur Ausstattung: Verstellt wird die Rückenlehne mittels Zugbandmethode, auch die Fußstützen sind dreifach verstellbar, Für Asphalt- wie Geländegängigkeit ist das Vorderrad wahlweise dreh- oder feststellbar. So kann sich das Gefährt auch auf unbefestigtem Terrain seinen Weg nicht selbst suchen, was das Manövrieren ganz erheblich erleichtert. Zwischen den Rädern hat der Hersteller Platz für einen großen Einkaufskorb gelassen. Und ein zwölffach von 76 bis auf stolze 110 Zentimeter höhenverstellbarer Schieber sorgt dafür, dass auch große Eltern den Wagen längere Zeit bequem schieben können. Im Klappmaß erreicht er 91 x 56 x 40 Zentimetern in Länge, Breite und Tiefe - damit sollte das Platzbudget selbst kleinerer Kofferräume für müheloses Verstauen ausreichen.
Unterm Strich dürfte der Viper etwas für moderne und sportliche Eltern sein, die einen geländetauglichen Buggy suchen und dennoch keine Kompromisse in Wendigkeit und Leichtigkeit machen wollen. Interessenten finden ihn derzeit für rund 129 EUR etwa bei Amazon.
07.09.2012