Wer sich für das Trocknermodell Bauknecht TK Care 61B Di entscheidet, sollte sehr robustes Mauerwerk und eine gut isolierende Tür zur Waschküche besitzen. Denn obwohl das Gerät relativ neu ist (Amazon hat es beispielsweise erst im November 2010 in seinen Katalog aufgenommen), scheint es zu Rumpeln und zu Schnaufen wie Trockner vor zehn Jahren. Einige Nutzer haben die Lautstärke sogar selbst nachgemessen und geben bei einem Meter Abstand vom Gerät Lärmpegel zwischen 80 und 85 db(A) an.
Das entspricht immerhin einer Lautstärke, als wenn man neben einer stark befahrenen Straße oder neben einem röhrenden LKW stünde. Da von Experten abgeraten wird, sich Lärmquellen mit 85 dB(A) oder mehr länger auszusetzen, bewegt sich der Bauknecht-Trockner schon haarscharf an der Schmerzgrenze. Und so empfinden es auch die Nutzer selbst: Zwar werden die Trockenleistung, die Programmvielfalt und die Verarbeitung überwiegend positiv bewertet, doch selbst in guten Bewertungen ist immer wieder von dem einen großen Minuspunkt „Lautstärke“ die Rede.
Für den direkten Einsatz in der Wohnung ist das Gerät daher eigentlich schlichtweg zu laut. Zum Vergleich: Moderne Trockner schaffen teilweise Flüstermodi von nur noch 49 db(A), und selbst beim Ausschleudern steigt die Lautstärke eigentlich nicht mehr über 70 bis 72 dB(A). Hier hat Bauknecht also tatsächlich einen großen Rückschritt gemacht. Und so kann der Kondensationstrockner eigentlich nur jenen empfohlen werden, die über einen stabilen Keller oder eine gute isolierte Kammer verfügen und partout einen spottbilligen Trockner suchen.
Denn billig ist der Bauknecht TK Care 61B Di: Gerade einmal 323 Euro (Amazon) werden noch für das Gerät verlangt, was weit unterhalb dem Preis für aktuelle Neugeräte liegt. Jene erreichen allerdings auch bereits Energieeffizienzklassen von A, A+ oder sogar A++. Der TK Care 61B Di begnügt sich noch mit einer sehr durchschnittlichen Leistung von B.
11.08.2011