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Paddel Bestenliste

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Ratgeber: Doppelpaddel

Ein­tau­chen in die Kanu-​Welt

Ein Paddel des Herstellers Tywarp Carbon-Paddel von Tywarp

Ohne Paddel wäre ein Kanu nichts weiter als hilfloses Treibgut. Die schaufelartigen Werkzeuge dienen dazu, den Booten sowohl Vortrieb als auch Richtung und notfalls zusätzliche Stabiltät zu geben. Die Bauformen unterteilen sich in Doppelpaddel, die für Kajaks benutzt werden, und Stechpaddel, die Verwendung bei Kanadiern finden. Außerdem differenziert man nach Materialien und Einsatzzwecken.

Doppelpaddel aus Holz und Hi-Tech-Material

Beim Doppelpaddel befindet sich an jedem Ende der beiden Enden des Schaftes ein Paddelblatt. Das abwechselnde Eintauchen beiderseits des Kajaks gestattet einen gleichmäßigen, harmonischen Bewegungsablauf, mit dem auch längere ermüdungsfreie Wandertouren möglich sind. Dies gilt vor allem, wenn das Paddel nicht zu schwer ist. Deshalb haben moderne, belastbare Leichtbaustoffe das altbewährte Holz in vielen Fällen abgelöst, und die Paddel bleiben unter einem Kilogramm. Zum Einsatz kommen Fiberglas, Aramid, Kevlar und Carbon, bei denen als Faustregel gilt: Je leichter, desto teurer. Im Programm des führenden Herstellers Kober & Moll sind die Holzpaddel in die Minderheit geraten, werden aber weiter angeboten, denn ein Holzschaft liegt warm und angenehm in der Hand. Außerdem ist der Werkstoff aus der Natur elastisch und sieht gemeinhin schöner aus als ein Hi-Tech-Paddel.

Verschränkt und teilbar

Wie ergonomisch sich ein Doppelpaddel nutzen lässt, liegt wesentlich am Winkel, in dem die beiden Blätter zueinander stehen. Es gibt Paddel zwar ohne Verschränkung, doch für Wildwasser empfiehlt sich ein Winkel von 45 Grad, während auf längeren Fahrten in ruhigeren Gewässern ein 60-Grad-Winkel von Vorteil ist. Bei teilbaren Ausführungen, die in der Mitte des Schaftes überlappend zusammengesteckt sind, lassen sich die Blätter nach Wunsch links- oder rechtsherum gegeneinander verdrehen und einrasten. Einfache Aluminium-Bauweisen können in zwei unterschiedlichen Positionen per Federmechanismus arretiert werden, bei ausgeklügelten Kunststoff-Varianten ist eine Rundum-Rasterung in mehreren kleinen Winkelgraden oder eine stufenlose Verdrehung möglich. Teilbare Doppelpaddel haben den Vorteil des leichteren Transports: In zwei Hälften zerlegt, passen sie quer in die meisten Pkw-Kofferräume und sind damit nicht zuletzt die ideale Ergänzung zu einem ebenso problemlos verstaubaren Falt- oder Luftboot. Ein ungeteiltes Tourenpaddel hingegen erfordert mit einer Gesamtlänge von rund 2,30 Metern mindestens das Umklappen der Rücksitze, um ins Auto zu passen. Es ist aber insgesamt leichter und besitzt in der Mitte keine ineinander greifenden Hülsen, die schmutzanfällig sind und gewartet werden müssen.

Bootsform bestimmt die Paddel-Haltung

Touren-Doppelpaddel haben einen längeren Schaft als ihre Pendants für Wildwasser und sollten danach gewählt werden, ob man eine steilere oder eine flachere Paddeltechnik bevorzugt und auf welchem Gewässer man sie einsetzen will. Bei weiten, offenen Gewässern spielt die Windanfälligkeit eine wichtige Rolle, so dass man sich bei einem Seekajak nach einem Paddel mit spezieller Blattgröße und -form umschauen sollte. Ob man das Doppelpaddel eher steil oder flach eintaucht, wird nicht nur von der persönlichen Präferenz, sondern auch von der Bootsform bestimmt. Ein breiter Rumpf, der wegen seiner Stabilität von Einsteigern geschätzt wird, erschwert zwangsläufig eine steile Technik, und für längere Touren ist eine etwas flachere Doppelpaddel-Haltung ohnehin schonender für den Körper. Beim Wildwasser-Sport kommt es hingegen darauf an, möglichst zügig Druck aufzubauen, um das Boot zu einer schnellen Reaktion zu bewegen. Dies ist mit einer großen Fläche möglich, die aber aufgrund der erforderlichen Kraftanstrengung schnell zu Ermüdungserscheinungen führen kann. Paddel für raue Bedingungen sind häufig mit einer Aluminium-Schutzkante an der Unterkante des Blattes versehen, um Beschädigungen beim Anschlagen an Steine zu vermeiden. Augenfälligster Unterschied zwischen Wildwasser- und Tourenpaddeln ist die unterschiedliche Länge: Während die Doppelpaddel für bewegte Gewässer maximal etwa zwei Meter lang sind, können Exemplare für Wanderkajaks bis zu 2,40 Metern messen.

Asymmetrisch ist von Vorteil

Ein weiteres wichtiges Merkmal ist der symmetrische oder asymmetrische Aufbau des Blattes. Beim asymmetrischen Paddel ist die Unterkante abgeschrägt, und das Eintauchen ist dadurch etwas leichter. Ein solches Paddel lässt sich außerdem „flatterfreier“ durchziehen, da sich der Druck am oberen und unteren Teil des Blattes gleichmäßiger aufbaut. Der Durchzug lässt sich mit einem ergonomisch gestalteten Schaft noch weiter verbessern. Der Schaft verläuft hierbei nicht gerade, sondern verfügt an der Stelle, wo die Hände zupacken, über einen Knick, der eine natürlichere Griffhaltung ermöglicht.

Symmetrisches Holzpaddel von Kober & Moll Symmetrisches Holzpaddel von Kober & Moll

Stechpaddel mit unterschiedlichen Griffformen

Beim zweiten wichtigen Paddeltyp, dem Stechpaddel, ist die Griffform ein zentrales Thema. Gängig sind Griffe in abgerundeter Knauf-Form (Palmgriff) sowie Ausführungen in T-Form, die an das obere Ende eines Spatens erinnern. T-Griffe erlauben eine gute Kontrolle des Kanadiers und werden somit vorrangig im Wildwasser eingesetzt, bei Palmgriffen kann die Handhaltung stärker variiert werden, sie werden häufig für Seen und ruhige Flüsse benutzt. Stechpaddel tauchen in einem wesentlich steileren Winkel ein als die Doppelpaddel und sind symmetrisch aufgebaut. Der Werkstoff Holz ist bei ihnen noch häufiger vertreten und passt optisch gut zu einem klassischen Kanadier, Stechpaddel aus zwei verschiedenfarbigen Holzarten können wahre Schmuckstücke sein. Für Drachenboot-Rennen gibt es eigens konstruierte Sonderformen des Stechpaddels.

von Hendrik Schultz

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Tests

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    Als Canadierfahrer in Kanada zu paddeln, ist vermutlich so wie Tennisspieler einmal in Wimbledon aufzuschlagen. Wobei in Wimbledon nur Profis und Clubmitglieder auf den Rasen dürfen - da ist man als Paddler in Kanada natürlich deutlich besser dran. Ich hatte das Vergnügen, im vergangenen Herbst den Indian Summer in Ontario vom Boot aus zu begutachten. ...

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